ZKM | Karlsruhe /// Specials /// Specials

1989 wurde das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien mit der visionären Idee gegründet, die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. Deshalb wird es gelegentlich auch als »digitales Bauhaus« bezeichnet. Mit seinen künstlerischen Produktionen, Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zeigt es, welche neuen Wege Kunst und Gesellschaft beschreiten können, wenn sie neue Medien ästhetisch erproben und kritisch diskutieren. /// The ZKM | Center for Art and Media was founded in 1989 with the visionary idea of continuing the classical arts into the digital age. This is why it is occasionally referred to as the »digital Bauhaus«. With its artistic productions, exhibitions, events and publications, it shows what new paths art and society can take when they aesthetically test and critically discuss new media.

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#hertzlab: Virtuality – Neue Dimensionen des Realen


#hertzlab | Streaming-Reihe

[07.04.2021]

Im Hertz-Labor, der künstlerischen Forschungs- und Produktionsplattform des ZKM, wird das Thema Virtualität in vielfältiger Form sowohl künstlerisch verhandelt als auch wissenschaftlich erforscht. Zum Auftakt der neuen Streaming-Reihe #hertzlab wird Virtualität aus verschiedenen Perspektiven und am Beispiel aktueller Projekte des Hertz-Labors beleuchtet.

Eine der derzeit viel diskutierten Entwicklungen im Bereich der digitalen Medien ist die virtuelle Realität. Das bereits in den 1960er Jahren entwickelte Konzept der computergenerierten Realität hat in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erlebt, der auch ein Nicht-Fachpublikum erreicht hat. Die Idee des Eintauchens in eine nicht existierende Realität löst unterschiedliche Reaktionen aus, von Euphorie bis Ablehnung.

»BEYOND MATTER« ist ein internationales, kollaboratives, praxisbasiertes Forschungsprojekt, das über die virtuelle Bedingung reflektiert, mit einem besonderen Fokus auf ihre räumlichen Aspekte in der Kunstproduktion, Kuration und Vermittlung. Zu den vielfältigen Aktivitäten und Formaten gehören digitale Revivals ausgewählter vergangener, wegweisender Kunst- und Archivausstellungen, Konferenzen, Artist-in-Residence-Programme, eine Online-Plattform und Publikationen. Wie ein künstlerisches VR-Erlebnis konkret gestaltet werden kann, zeigt beispielhaft die Arbeit »VRMe« des Medienkünstlers und Programmierers Bernd Lintermann. Die Bild- und Tracking-Qualitäten aktueller VR-Technologien können zu einem solchen Grad der Immersion in eine nicht vorhandene Realität führen, dass Betrachtende sich und ihren Körper als selbstverständlichen Teil der Szenerie erleben. Während in herkömmlichen Medien der Körper vor dem Bild steht, erlebt er sich in der virtuellen Realität als Teil des Geschehens. »VRMe« thematisiert diese neue Körperlichkeit, indem es die Betrachtenden mit unterschiedlichen Repräsentationen ihres Körpers in der virtuellen Realität konfrontiert.


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 May 20, 2021  26m