Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

Die Deutsche Welle hat seit ihrem Bestehen (1953) immer wieder über die wichtigsten Meilensteine in der Historie Deutschlands entweder direkt berichtet oder an sie erinnert. Interviews, Statements, Studiodiskussionen oder auch Features zu aktuellen Themen - oder zu deren Jahrestagen - waren ständig Bestandteil des Programms. Die Reihe beginnt mit einem Feature über die Währungsreform im Jahr 1948, in dem Zeitzeugen die Atmosphäre der damaligen Zeit schildern. Die Berufung Bonns zur Bundeshauptstadt, die Schaffung des Bundesgerichtshofes, das deutsch-israelische Wiedergutmachungsabkommen, der Volksaufstand 17. Juni 1953 in der DDR, der Mauerbau oder auch die Ratifizierung der Ostverträge durch den Deutschen Bundestag – dies sind nur einige Beispiele der Themen, die in dieser Podcastreihe behandelt werden, wo auch zahlreiche Personen der deutschen Geschichte zu Wort kommen.

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Ein unerwarteter Welterfolg - Reportage zur Geschichte der "documenta" 1955 bis 1992


"Kunst die umtreibt, was uns umtreibt" - das Thema der "documenta" 1987„Unter stets wechselnder Regie, und im ebenso gemächlichen wie unerbittlichen Rhythmus von fünf Jahren, ist die documenta zu einem weltweit verbindlichen Seismographen der zeitgenössischen Kunst avanciert: Bei der documenta zeigt sich, ob es der Kunst gelingt, die Welt in Bilder zu fassen und ob diese Bilder für ihr Publikum Gültigkeit haben“ - ist auf den offiziellen Internetseiten der Ausstellung unter anderem zu lesen. Die Idee von Arnold Bode Diesen Seismographen hätte es aber nicht gegeben, hätte sein Initiator, der Kasseler Kunstprofessor Arnold Bode, 1955 nicht die Idee und den Wunsch gehabt, vor allem die abstrakte Malerei der 1920er und 1930er Jahre einem breitem Publikum zu zeigen. Diese war nämlich als "Entartete Kunst" von den Nationalsozialisten diffamiert worden. Nun, zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, sollte das deutsche Kunstgeschehen international an Bedeutung zurückgewinnen. Ein Anlass für solch eine Ausstellung bot sich damals auch: die in Kassel stattfindende Bundesgartenschau, die zeigen sollte, dass „das im Kriege zerstörte Kassel wieder aufblühen werde“, wie Dirk Schwarze in seinem Buch „Meilensteine: 50 Jahre documenta“ schrieb. Am 15. Juli 1955 wurde die documenta nun im Kasseler Museum Fridericianum eröffnet. Ausgestattet mit einem Etat von 379.000 DM – davon 200.000 DM an Zuschüssen – stellte Bode 670 Werke von 148 Künstlern aus, die von rund 130 000 Besuchern gesehen wurden. Die Rechnung von Arnold Bode ging auf: die documenta wurde zum solch großen Erfolg, dass sie zur regelmäßigen Einrichtung wurde, die bald auch internationale Kunst umfasste und sich zur weltweit größten Ausstellung zeitgenössischer Kunst entwickelte. Ihren Weg und ihre sich verändernden Themen zeigt diese Reportage von Stefan Dege aus dem Jahr 1997. Michelle Kottemann / Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich


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 April 14, 2009  3m