BOINC gibt es zwar schon lange und es wird immer noch viel benutzt. Felix und Ingo sprechen mit Torbjörn und Andreas über den Rechenkraft.net e.V., Distributed Computing, BOINC, Einsatzszenarien und
Alternativen zu BOINC.
Berkeley Open Infrastructure for Network Computing
entwicklet von Dr. David Anderson am Space Science Laboratory der University of California, Berkeley
plattformunabhängiges Server-Client-Framework
Server
hauptsächlich in C geschrieben
Webfrontent in PHP
MySQL als Datenbank
Konfiguration über ein XML-File
LGPL
Client
in C geschrieben
bestehend aus
dem Kommandozeilen-Clienten (boinc) selbst (kann auch als Daemon laufen)
dem Kommandozeilen-Commander (boinccmd), um per Kommandozeile einen laufenden Clienten zu administrieren
dem grafischen BOINC-Manager (boincmgr), um grafisch einen laufenden Clienten zu managen
Commander und Manager können auch zu entfernten Clienten verbinden (z.B. mehrere Maschinen im LAN, aber nur ein Managing-Node)
Konfiguration ebenfalls über ein XML-File
Anwendungen für die eigentlichen Berechnungen werden von einzelnen Projekten bereitgestellt
drei Typen von Apps: klassische CPU, low CPU und GPU
GPU ->CUDA(Nvidia) und Stream(ATI), sowie OpenCL
CPU-Anwendungen können (rein theorerisch) auch SMP sein, in der Praxis haben sich jedoch einige Probleme seitens BOINC damit gezeigt
Nachteile von BOINC
Sicherheit
3D im Browser
BOINC-Alternativen
einzig uns bekannte: MAGE - Marburg Ad-hoc Grid Environment
entwickelt von Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Bernd Freisleben an der Universität Marburg, Fachbereich Mathematik und Informatik
einige (wenige) Projekte nutzen ein individuell entwickletes Server-Client-Framework
(z.B. Folding@Home, Distributed.net,
Muon)
Anwendungen
Jedes computational Problem, das sich in viele voneinander unabhängiger Pakete unterteilen lässt und die
Datenmenge pro Paket nicht zu groß ist, ist für BOINC prädestiniert