Beim Gefühl der Scham geht es ja oft um das Sehen und Gesehen-Werden. Es geht um bewertende und beurteilende Blicke, denen Menschen ausgesetzt sind, um den Blick in den Spiegel, und so weiter. Aber warum sprechen wir nicht mal darüber, wie Menschen Scham wahrnehmen, die diese Blicke nicht sehen? Und wann führt eigentlich das Nicht-Sehen oder ein eingeschränktes Sehvermögen zu Schamgefühlen? Wofür schämen sich Menschen, die eine Sehbehinderung haben? Inwiefern sorgen in Barrieren unserer Gesellschaft für Schamgefühle? Und wieso ist Mitleid oft im Umgang mit einer Sehbehinderung oder Erblindung nicht angebracht? Über all das und mehr spreche ich mit Marcus.