Wie geht's? - Kultur in Zeiten der Transformation

Was als Corona-Projekt begann, ist längst ein Podcast der bleibt. Denn Krise ist ja immer noch. Doch was macht die Krise mit der Kulturlandschaft in Deutschland und international? Im Podcast "Wie geht's" fragt Gastgeber Martin Zierold pro Fole je eine*n Kulturmanager*in, Künstler*in, Wissenschaftler*in oder Kulturpolitiker*in genau das. Worüber denken sie nach, seit sie erlebt haben, wie schnell sich vermeintliche Gewissheiten ändern können? Woran arbeiten sie? Was fehlt, wenn die Kultur in der Krise steckt? Was wird möglich, wenn man auf einmal über alles neu nachdenken kann und muss? Und nicht zuletzt auch: wie steht es mit der digitalen Transformation? Ein Podcast für alle, die gern hinter die Kulissen von Kunst und Kultur schauen. While the podcast is usually in German, we produce international episodes in English now and then. These can be found on the website: http://covid-culture.com/

https://wiegehts-kultur.de

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episode 76: Annika Guse - Universität Heidelberg


Im Gespräch mit Martin Zierold

In dieser Folge von "Wie Geht's" sprechen wir mit Prof. Dr. Annika Guse, die als Forschungs-Gruppenleiterin am Centre for Organismal Studies (COS) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg über die Symbiose zwischen Korallen und einzelligen Algen forscht. Was das mit Kunst und Kultur zu tun hat? Viel! Denn zum einen ist Annika Guse Expertin für Symbiosen, also Zusammenarbeit in ihrer schönsten Form – und hat sich immer wieder auch mit der Frage befasst, was wir für menschliche Kooperation von Algen und Korallen lernen können. Einen Impuls für diese Frage wiederum hat sie von ihrer Schwester erhalten, der Künstlerin Stephanie Guse, mit der sie mehrere Projekte zur Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Kunst entwickelt hat – aktuell arbeiten beide an dem Projekt ¡Vamos, Simbiosis!, das durch das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg gefördert wird, und Brücken zwischen Wissenschaft, Kunst und der Gesellschaft schlägt, um unsere tiefe Verbundenheit mit dem Meer zu vermitteln und neue Konzepte für einen „symbiotischen Lebensstil“ zu entwickeln, bei dem der Mensch und das Meers als Partner fungieren.

Biographie Prof. Dr. Annika Guse ist seit 2013 als Forschungs-Gruppenleiterin am Centre for Organismal Studies (COS) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg tätig. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Zellbiologie der Korallensymbiose. Sie untersucht wie die Zusammenarbeit von Korallen und einzelligen Algen das Überleben in eigentlich nährstoffarmen Regionen ermöglichen und zur immensen Biodiversität der Korallenriffe beitragen. Zuvor forschte Annika an der Stanford Universität (USA) und am Forschungsinstitut für molekulare Pathologie (IMP) in Wien (Österreich). Ihr Biologie-Studium absolvierte sie an der Technischen Universität Braunschweig, und während dieser Zeit absolvierte sie auch Auslandsaufenthalte im Vereinigten Königreich und Spanien. 2016 wurde Annika in das renommierte Programm der „EMBO Young Investigators“ aufgenommen, und seit 2017 wird ihre innovative Forschung mit einem Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) mit rund 2.2 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich zu Ihrer Forschung im Labor führt sie Feldarbeit an Korallenriffen in Japan durch. Annika´s Forschung heute vereint ihr Interesse an molekularer Zellbiologie und ihrem Hobby: Tauchen an Korallenriffen. Seit ihrer Jugend interessiert sie sich für Meeresbiologie und verbrachte nach ihrer Doktorarbeit ein Jahr in Lateinamerika und Ägypten, um an Projekten im Bereich Umweltschutz des Ökosystems Korallenriff mitzuwirken. Zusätzlich zu ihrer Faszination an Naturerlebnissen, interessiert sich Annika auch für interdisziplinäre Projekte und Ansätze. Zusammen mit ihrer Schwester und Künstlerin Stephanie Guse, entwickelt sie neuartige Formen der Wissenschaftskommunikation basierend auf visuellen und künstlerischen Mitteln. Aufbauend auf diesem Ansatz, der Wissenschaft und Kunst vereint, haben die beiden Schwestern vor Kurzem das Projekt ¡Vamos, Simbiosis! ins Leben gerufen. Gefördert durch das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg, werden Brücken zwischen Wissenschaft, Kunst und der Gesellschaft gebaut, um unsere tiefe Verbundenheit mit dem Meer zu vermitteln und neue Konzepte für einen „symbiotischen Lebensstil“ zu entwickeln, bei dem der Mensch und das Meers als Partner fungieren.

Links Annika Guse: https://guselab.de Stephanie Guse: https://stephanieguse.com ¡Vamos, Simbiosis! Webpage: https://vamossimbiosis.org Pressemitteilung Forschung Annika Guse: https://www.uni-heidelberg.de/de/newsroom/korallen-die-algen-spucken Portrait Annika Guse: https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/index.php/rupertocarola/article/view/24269 Filmempfehlung "Chasing Coral": https://www.chasingcoral.com


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 July 19, 2021  47m