Bei Koalitionsverhandlungen entscheidet ein kleiner Personenkreis im Hinterzimmer? Entgegen diesem Klischee sind Koalitionsverhandlungen ein Musterbeispiel komplexer Aushandlungsprozesse verschiedener Akteure auf unterschiedlichen Ebenen. Über dieses Beziehungsgeflecht haben wir mit Brigitte Zypries gesprochen, die auf umfassende Erfahrungen aus verschiedenen Verhandlungsrunden zurückgreifen kann. Sie war von 2002 bis 2009 Bundesministerin der Justiz sowie von 2017 bis 2018 Bundesministerin für Wirtschaft und Energie. Außerdem saß sie von 2005 bis 2017 im Deutschen Bundestag. Im Gespräch mit ihr und Dr. Danny Schindler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IParl, erfahren wir, wie sich Koalitions- und Sondierungsgespräche gewandelt haben, warum Mitgliederbeteiligung immer wichtiger wird und wie es um die Qualität des Rotweins im Konrad-Adenauer-Haus bestellt ist.
Die Folge wurde am 16. August 2021 online aufgenommen.
Grundlage der Folge ist die umfassende Kooperationsstudie von IParl und Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Titel Koalitionsverhandlungen im Beziehungsgeflecht von Fraktion und Partei, Autoren: Oliver Kannenberg, Danny Schindler, Suzanne S. Schüttemeyer
Gäste:
Zweite Lesung: Martin Debes Demokratie unter Schock. Wie die AfD einen Ministerpräsidenten wählte
Weitere Themen der Folge: