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Die Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Agentur für grüne Ideen und Projekte, reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationales Netzwerk mit weit über hundert Partnerprojekten in rund sechzig Ländern. Demokratie und Menschenrechte durchsetzen, gegen die Zerstörung unseres globalen Ökosystems angehen, patriarchale Herrschaftsstrukturen überwinden, in Krisenzonen präventiv den Frieden sichern, die Freiheit des Individuums gegen staatliche und wirtschaftliche Übermacht verteidigen – das sind die Ziele, die unser Denken und Handeln bestimmen. Die Stiftung ist damit Teil der "grünen" politischen Grundströmung, die sich weit über die Bundesrepublik hinaus in Auseinandersetzung mit den traditionellen politischen Richtungen des Sozialismus, des Liberalismus und des Konservatismus herausgebildet hat. Organisatorisch ist die Heinrich- Böll-Stiftung unabhängig und steht für geistige Offenheit. Mit derzeit 29 Auslandsbüros verfügt sie über eine weltweit vernetzte Struktur. Sie kooperiert mit 16 Landesstiftungen in allen Bundesländern und fördert begabte, gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Graduierte im In- und Ausland...

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After the elections: The future of Myanmar - with Khin Zaw Win


Myanmar steht am Beginn einer neuen Epoche: Am 1. Februar tritt erstmals das neu gewählte Parlament zusammen, und in den folgenden Wochen wird die neue Regierung gebildet. In den ersten freien Wahlen seit über 25 Jahren stimmte die Bevölkerung Myanmars im November 2015 mit großer Mehrheit für einen demokratischen Wandel und gegen die alte Militärelite. Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und ihre Nationale Liga für Demokratie (NLD) konnten einen klaren Wahlsieg erringen. Das Land hat nun die historische Chance, Jahrzehnte der Diktatur hinter sich zu lassen. Doch es sind gewaltige Herausforderungen, die die Gesellschaft in Myanmar und die kommende Regierung zu bewältigen haben: Frieden zwischen der Zentrale und den ethnischen Regionen an der Peripherie zu schaffen, und das Land sozial gerecht und ökologisch vernünftig zu entwickeln stellen sich als Mammutaufgaben dar. Zugleich multiplizieren sich die offenen Fragen um die konkrete Gestaltung des Transformationsprozesses. Denn auch nach den Wahlen kontrollieren Militär und alte Eliten wichtige Positionen in Politik und Wirtschaft, und die Zivilgesellschaft, die die Regierung kontrollieren und gesellschaftliche Reformen mitgestalten kann, ist noch schwach. Wird es Aung San Suu Kyi und ihrer Partei gelingen notwendige Reformen umzusetzen und demokratische Institutionen zu etablieren? Wie steht es um die innere Verfasstheit der zukünftigen Regierungspartei und um das Demokratieverständnis ihrer Führerin? Welche Möglichkeiten hat die neue Regierung vor dem Hintergrund des nach wie vor beträchtlichen Einflusses der alten Machthaber? Mit: Dr. Khin Zaw Win, politischer Analyst, Tampadipa Institute, Myanmar (Foto: privat, all rights reserved)


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 February 23, 2016  1h50m