Alle Podcasts und Audiofiles der Heinrich-Böll-Stiftung

Die Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Agentur für grüne Ideen und Projekte, reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationales Netzwerk mit weit über hundert Partnerprojekten in rund sechzig Ländern. Demokratie und Menschenrechte durchsetzen, gegen die Zerstörung unseres globalen Ökosystems angehen, patriarchale Herrschaftsstrukturen überwinden, in Krisenzonen präventiv den Frieden sichern, die Freiheit des Individuums gegen staatliche und wirtschaftliche Übermacht verteidigen – das sind die Ziele, die unser Denken und Handeln bestimmen. Die Stiftung ist damit Teil der "grünen" politischen Grundströmung, die sich weit über die Bundesrepublik hinaus in Auseinandersetzung mit den traditionellen politischen Richtungen des Sozialismus, des Liberalismus und des Konservatismus herausgebildet hat. Organisatorisch ist die Heinrich- Böll-Stiftung unabhängig und steht für geistige Offenheit. Mit derzeit 29 Auslandsbüros verfügt sie über eine weltweit vernetzte Struktur. Sie kooperiert mit 16 Landesstiftungen in allen Bundesländern und fördert begabte, gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Graduierte im In- und Ausland...

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Berlin – Hauptstadt partizipativer Stadtentwicklung?


Was die Stadt aus ihrer Beteiligungskultur macht Berlin ist seit Jahrzehnten die Hauptstadt der Bürgerinitiativen, der Selbsthilfe, der Stadtentwicklung von unten. In keiner anderen deutschen Stadt gibt es so viele innovative Wohn- und Arbeitsprojekte, ehemalige besetzte Häuser, autonome Zentren. Die Szene erneuert sich ständig, es sind Baugruppen, urban gardening und zahlreiche Zwischennutzungen hinzugekommen. Auch Bürgerbegehren und Volksentscheide werden in Berlin intensiv genutzt. Die offizielle Politik in der deutschen Hauptstadt reagiert jedoch zwiespältig auf das Begehren der Bürger/innen nach Beteiligung. Nur zwei Beispiele: Zum einen gab die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unlängst das "Handbuch zur Partizipation" heraus, das der Verwaltung Maßstäbe für das eigene Handeln ins Stammbuch beschrieben hat. Zum anderen entzog der amtierende Stadtentwicklungssenator dem Bezirk Mitte im März dieses Jahres die Zuständigkeit für die Bebauung des Mauerparks mit der Begründung: "Wir sind als Regierung gewählt, um zu regieren - und das tun wir jetzt." Wir diskutieren mit Entscheidern und Meinungsbildnern der Stadt: Wie soll und wird sich in Berlin die Beteiligungskultur weiterentwickeln? Wer soll über was mitentscheiden dürfen? Muss man auf die "Nicht im meinem Hinterhof"-Mentalität Rücksicht nehmen? Was lernt die Stadt aus gescheiterten Partizipationsprozessen? Wie entsteht Gemeinwohl? Mit: - Engelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär für Bauen und Wohnen, Berlin - Antje Kapek, MdA, Fraktionsvorsitzende & stadtentwicklungspolitische Sprecherin Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin - Joachim Fahrun, Chefreporter, Berliner Morgenpost - Oliver Wiedmann, Mehr Demokratie e.V., Landesverband Berlin Moderation: Anne Ulrich, Heinrich-Böll-Stiftung Eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals „Make City“ Artikel zu den Themen Urban Commons und partizipative Stadtentwicklung finden Sie in unserem Dossier "Make City" https://www.boell.de/de/dossier-make-city


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 June 25, 2015  1h56m