Alle Podcasts und Audiofiles der Heinrich-Böll-Stiftung

Die Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Agentur für grüne Ideen und Projekte, reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationales Netzwerk mit weit über hundert Partnerprojekten in rund sechzig Ländern. Demokratie und Menschenrechte durchsetzen, gegen die Zerstörung unseres globalen Ökosystems angehen, patriarchale Herrschaftsstrukturen überwinden, in Krisenzonen präventiv den Frieden sichern, die Freiheit des Individuums gegen staatliche und wirtschaftliche Übermacht verteidigen – das sind die Ziele, die unser Denken und Handeln bestimmen. Die Stiftung ist damit Teil der "grünen" politischen Grundströmung, die sich weit über die Bundesrepublik hinaus in Auseinandersetzung mit den traditionellen politischen Richtungen des Sozialismus, des Liberalismus und des Konservatismus herausgebildet hat. Organisatorisch ist die Heinrich- Böll-Stiftung unabhängig und steht für geistige Offenheit. Mit derzeit 29 Auslandsbüros verfügt sie über eine weltweit vernetzte Struktur. Sie kooperiert mit 16 Landesstiftungen in allen Bundesländern und fördert begabte, gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Graduierte im In- und Ausland...

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Ich sehe was, was Du nicht siehst! Krisen früh erkennen, zivile Prävention stärken


Es mangelt nicht an Hinweisen auf sich anbahnende Krisen. Doch werden sie von den Entscheider/innen oft zu spät wahrgenommen oder werden nicht hinreichend auf zivile, frühzeitige Interventionsmöglichkeiten hin untersucht. Gleichzeitig erfahren lokale und internationale Akteure der Zivilgesellschaft vor Ort häufig nicht die notwendige Unterstützung, um Friedenspotentiale rechtzeitig nutzen zu können. Krisenprävention braucht den systematischen, langfristigen Ausbau von Präventionsinstrumenten über Ressortgrenzen hinweg. Über welche zivilen Fähigkeiten zur Konfliktprävention verfügt Deutschland, um wirksam konfliktpräventiv handeln zu können? Welche Krisenfrüherkennungspotentiale bestehen in den Ministerien, wie sind sie vernetzt und wo und wie werden sie auf zivile Interventionsmöglichkeiten hin untersucht? Wie lässt sich die Krisenfrüherkennung ausbauen, um schnell passgenaue zivile Maßnahmen auf Gewaltpotentiale entwickeln und umsetzen, damit aus „early warning“ „civil early action“ wird. Die Veranstaltung bietet ein Gegengewicht zur Debatte um Fähigkeiten der Bundeswehr. Sie soll dazu beitragen, die notwendigen zivilen Präventionskapazitäten zu benennen, zu quantifizieren und ihnen somit als realistisches Instrument der Politikgestaltung Gewicht zu verleihen. Mit: - Tom Koenigs, MdB Bündnis 90/Die Grünen - Dr. Martina Fischer, Friedensforscherin, Programmdirektorin Berghof Foundation, - Rüdiger König, Abteilungsleiter Krisenprävention, Auswärtiges Amt - Moderation: Oliver Knabe, Geschäftsführer Forum Ziviler Friedensdienst Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Forum Ziviler Friedensdienst im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Krisenprävention im Kontext deutscher Außen- und Friedenspolitik“.


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 June 4, 2015  1h56m