Alle Podcasts und Audiofiles der Heinrich-Böll-Stiftung

Die Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Agentur für grüne Ideen und Projekte, reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationales Netzwerk mit weit über hundert Partnerprojekten in rund sechzig Ländern. Demokratie und Menschenrechte durchsetzen, gegen die Zerstörung unseres globalen Ökosystems angehen, patriarchale Herrschaftsstrukturen überwinden, in Krisenzonen präventiv den Frieden sichern, die Freiheit des Individuums gegen staatliche und wirtschaftliche Übermacht verteidigen – das sind die Ziele, die unser Denken und Handeln bestimmen. Die Stiftung ist damit Teil der "grünen" politischen Grundströmung, die sich weit über die Bundesrepublik hinaus in Auseinandersetzung mit den traditionellen politischen Richtungen des Sozialismus, des Liberalismus und des Konservatismus herausgebildet hat. Organisatorisch ist die Heinrich- Böll-Stiftung unabhängig und steht für geistige Offenheit. Mit derzeit 29 Auslandsbüros verfügt sie über eine weltweit vernetzte Struktur. Sie kooperiert mit 16 Landesstiftungen in allen Bundesländern und fördert begabte, gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Graduierte im In- und Ausland...

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Nuclear India: Deeper into the Military and Civilian Abyss?


Mitschnitt einer Veranstaltung vom 3.11.2014 mit Praful Bidwai (Koalition für Nukleare Abrüstung und Frieden, Indien). Wie positioniert sich die neue Regierung unter Narendra Modi zu nuklearer Abschreckung? Welche Gefahren birgt die Fokussierung auf eine nukleare Energieversorgung in Indien? Welche Möglichkeiten zur Verhinderung weiteren Wettrüstens gibt es? Indien stockt sein Kernwaffen- und Raketenarsenal weiter auf und liefert sich ein nukleares Wettrüsten nicht nur mit Pakistan, sondern auch mit China. Seit der Wahl des neuen Premierministers Narendra Modi im Mai gehen verschiedene Signale von der neuen indischen Regierung aus: Versuche, den politischen Dialog mit Pakistan aufzunehmen, wurden von militärischen Konfrontationen in Kashmir überschattet und Indien hat sich ehrgeizige Ziele zum Ausbau seiner Kapazitäten zur Erzeugung von Kernenergie gesteckt. Sechs Jahre nachdem die Internationale Atomenergieorganisation Indien eine Ausnahmegenehmigung im Rahmen des weltweiten Nuklearhandelsregimes erteilt hat, ist jedoch noch kein einziger Vertrag für den Import eines Reaktors zustande gekommen. Gleichzeitig wächst im Land auch der Widerstand gegen die Atomenergie. Jeder Versuch Indiens, seine Atommacht weiter auszubauen, wird die Demokratie im Land schwächen. Die internationale Gemeinschaft muss die neue indische Regierung auffordern, ihr atomares Sicherheitsparadigma zu überdenken.


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 November 3, 2014  1h44m