Im Gespräch mit Martin Zierold
Heute ist der Soziologe Hartmut Rosa bei "Wie geht's" zu Gast. Er zählt zu den wichtigsten Beobachtern von Gesellschaft der Gegenwart und ist Autor von maßgeblichen, auch über die engere soziologische Fachöffentlichkeit hinaus weit rezipierten Büchern u.a. über das Phänomen der Beschleunigung. Zuletzt hat er in mehreren Werken den Begriff der „Resonanz“ zu einer zentralen soziologischen Kategorie entwickelt. Auch zu der Frage, was die Pandemie für die Gesellschaft bedeutet, hat er sich jüngst in einigen Interviews mit pointierten Stellungnahmen zu Wort gemeldet. Diese Fragen werden wir heute vertiefen und uns dabei natürlich auch damit befassen, welche Rolle Kunst und Kultur in seinen Überlegungen zu einer Gesellschaft mit mehr Resonanzerfahrungen spielen können.
Hartmut Rosa ist seit 2005 Professor für Allgemeine und theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2013 Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Davor lehrte er u.a. an den Universitäten in Mannheim, Duisburg-Essen, Augsburg und an der New School for Social Research in New York und war Gastprofessor an der FMSH/EHESS in Paris. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Identität und kulturelle Praxis (1998), Beschleunigung (2005), Resonanz (2016) und Unverfügbarkeit (2018).
Links Website Uni Jena Publikationen bei Suhrkamp Interview zur Pandemie "Die Umwege fehlen jetzt" in der taz