eGender Video Episodes

Gender und eLearning ExpertInnenlectures im Rahmen des Projektes „Delta 3“ Kooperation der Akademie der bildenden Künste Wien, TU Wien & Universität für Bodenkultur Im Rahmen des Projektes „Delta 3“ bemühen sich die drei kooperierenden Universitäten um die Weiterentwicklung von Strategien im Umgang mit digitalen Medien. Im Kontext einer angestrebten Qualitätssteigerung von/durch „eLearning“ ist es zentraler Bestandteil des Projektes die mit Gender Mainstreaming verknüpften Wissensbestände, Werte und Handlungsorientierungen zu thematisieren und in sämtliche Projektarbeitsfelder zu integrieren. Im Webblog eGender http://egender.akbild.ac.at werden sämtliche Aktivitäten im Kontext von Gender und „eLearning/eEducation“ (Lectures, Ringvorlesung etc.) dokumentiert und diskutiert. Neben den Pod- und Videocasts werden hier auch weitere Materialien (Texte, kommentierte Links) zu diesem weiten Themenfeld gebündelt. Die hier dokumentierten ExpertInnenlectures im Rahmen von Delta 3 (http://egender.akbild.ac.at) bieten ein Panorama über konkrete Herausforderungen des noch jungen Forschungs- und Spannungsfeld von eEducation und Gender...

http://egender.akbild.ac.at/

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Bente Knoll: Vermittlung von „gender“


Vermittlung von „gender“ im ingenieurwissenschaftlich-technischen Feld Feministische Wissenschaften und Genderforschung gehen ganz allgemein gesehen davon aus, dass es keine so genannten geschlechterneutralen Bereiche gibt. Geschlecht/er und auch Geschlechterverhältnisse sind keine „natürlichen“ Gegebenheiten oder biologischen Determinierungen, sondern sie sind vielmehr als soziale Konstrukte und konstruierte Kategorien zu verstehen. Gender ist in die kognitiven, sozialen und technischen Strukturen der Gesellschaft eingeschrieben und beeinflusst damit wissenschaftliche Denkansätze und Methoden wie auch das konkrete Handeln. Während es in den feministischen Wissenschaften und der Genderforschung unumstritten ist, dass Geschlecht in vielen Bereichen des Lebens eine wesentliche Rolle spielt, so ist es den AkteurInnen im ingenieurwissenschaftlich-technischen Feld keineswegs sofort einsichtig, dass „gender“ auch in den sogenannten „harten Wissenschaften“ - eben in den Ingenieursfächern und Naturwissenschaften – Relevanz hat. Wie können Geschlechterverhältnisse im ingenieurwissenschaftlich-technischen Feld sichtbar gemacht werden – ohne gleichzeitig bestehende Geschlechterstereotypen zu verfestigen? Wie kann „gender“ als Strukturkategorie adäquat thematisiert werden? Wie können gesellschaftliche Veränderungsprozesse in Richtung Geschlechtergerechtigkeit initiiert werden? Der Vortrag beschäftigt sich mit diesen Fragestellungen und zeigt auf, wie die „Vermittlung von ‚gender’ im ingenieurwissenschaftlich-technischen Feld“ „funktioniert“ und welche Möglichkeiten bzw. welche Grenzen sich in der Praxis auftun.


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 July 4, 2007  n/a