ZKM | Karlsruhe /// Gespräche /// Talks

Stets um einen Disziplinen übergreifenden Blick auf aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen bemüht, ist das ZKM kontinuierlich im Dialog mit Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen und mit verschiedensten Hintergründen: KünstlerInnen, PhilosophInnen, SchriftstellerInnen, ExpertInnen, Forschende und WissenschaftlerInnen teilen und diskutieren mit uns ihre Ideen und teilen ihre Expertise in Podiumsdiskussionen, Interviews, Artist Talks oder KuratorInnengesprächen. /// The ZKM always strives to provide a cross-disciplinary view of current and socially relevant topics and is in constant dialog with people from a wide variety of fields and backgrounds: Artists, philosophers, writers, experts, researchers and scientists share and discuss with us their ideas and share their expertise in panel discussions, interviews, artist talks or curatorial discussions.

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Florian Rötzer im Gespräch mit Armin Nassehi


Der Digitale Salon | Gespräch

[09.07.2021]

Florian Rötzer spricht mit dem Soziologen Armin Nassehi über Aspekte und gesellschaftliche Folgen der Digitalisierung, über Wissenschaft und Politik. Einer der Schwerpunkte der Forschung von Nassehi, der sich als Wissenschaftler in unterschiedlichen Rollen und nicht als Intellektueller versteht, ist der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in politische Entscheidungen – zuletzt ganz praktisch im Expertenrat Corona der nordrhein-westfälischen Landesregierung und im Bayerischen Ethikrat. Er warnt vor Illusionen einer Übertragung der Wissenschaft in Politik, denn Letztere habe keine wissenschaftlichen, sondern politische Probleme zu lösen. Die Pandemie habe für ihn vor allem in Echtzeit vorgeführt, wie die Gesellschaft und Alltagsleben funktionieren, weil übliche Routinen plötzlich außer Kraft gesetzt wurden. Die Aufgabe der Sozialwissenschaften dürfe heute nicht mehr nur die Technikfolgenabschätzung sein, sondern es sei höchste Zeit, die technische Revolution zu verstehen: »Es geht darum, was wir von dieser neuen, digitalisierten Wirklichkeit sehen. Früher hat der Intellektuelle so lange Sätze geprägt, dass man wusste, das kommt aus mindestens sieben Büchern. Das setzt ein Weltwissen voraus, das man abrufen kann. Das Weltwissen wird jetzt anders geordnet. Das müssen wir lernen.«


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 September 17, 2021  49m