Das Litrophon

Das Litrophon stellt als Teil der Literaturplattform Litrobona innovative literarische Projekte in und aus Österreich vor. Mit Interviews, Kurzreportagen und Essays von maximal 20 Minuten bietet Das Litrophon einmal pro Monat kurzweiligen Hörstoff und informiert über aktuelle Themen aus dem literarischen Leben. Titelmusik: Back to the Thirties by Michael Buk

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episode 14: Zum 100. Geburtstag von Ilse Aichinger


im Gespräch mit Christine Ivanovic

Am 1. November wären Ilse Aichinger und ihre identische Zwillingsschwester Helga 100 Jahr alt geworden. Aus diesem Anlass nähert sich diese Podcast-Folge von Das Litrophon in einem Aichinger Spezial der großen österreichischen Autorin nun aus literaturwissenwissenschaftlicher Perspektive.

Im Interview betont die Germanistin und Komparatistin Christine Ivanovic die große Bedeutung von Ilse Aichinger, zum einen als wichtige Repräsentantin der österreichischen Nachkriegsliteratur, zum anderen als Vertreterin des sogenannten "linguistic turns". Ausgehend von der von ihr kuratierten Aichinger Ausstellung "Das grüne Märchenbuch aus Linz" im Stifterhaus, erzählt Christine Ivanovic von ihren Entdeckungen während der Recherche und dem nicht zu unterschätzenden Einfluss von Kindheitserinnerungen und Elternhaus auf Ilse Aichingers Werk.

Christine Ivanovic ist Germanistin und Komparatistin und war Professorin für deutschsprachige Literatur an der Universität Tokio. Aktuell lehrt sie am Institut für Europäische und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien. Zuletzt erschienen u.a.: »Die Lücke im Sinn. Vergleichende Studien zu Yoko Tawada« (Mithrsg., 2014); »Darstellung als Umweg. Essays und Materialien zu (Krieg und Welt) von Peter Waterhouse« (Hg., 2020).

Das grüne Märchenbuch aus Linz: Ilse Aichinger (1921–2016)

Ausstellung im Stifterhaus, Adalbert-Stifter-Platz 1
4020 Linz

20. Oktober 2021 - 3. Mai 2022

Der Vater war ein im Linzer Kulturleben überaus aktiver Lehrer und Schriftsteller, die Mutter engagierte sich als erste Jugendamtsärztin der Stadt für die gesundheitliche Aufklärung vor allem von Mädchen und Frauen. Erinnerungen an ihre frühe Kindheit in Linz publiziert Ilse Aichinger erst in ihren späten Jahren. Aber als ihr Hauptwerk entsteht, zwischen 1952 und 1981, ist sie mit ihren Texten in fast 20 Jahrgängen des Literarischen Jahrbuchs der Stadt präsent. Die Ausstellung zeigt Ilse Aichinger aus dem ungewohnten Blickwinkel ihrer Beziehung zu Linz und seinen Autoren – an deren erster Stelle Adalbert Stifter steht.

**Online Ausstellungen zu Ilse Aichinger: ** Es begann mit Ilse Aichinger : Eine Online Ausstellung kuratiert von Christine Ivanovic und Sugi Shindo

LeMO Lebendiges Museum Online

**Weitere Informationen über Veranstaltungen: **http://2021.aichingerhaus.at

**Ilse Aichingers Werkverzeichnis: **http://dial.aichingerhaus.at


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 November 1, 2021  26m