Die Geschichte der Menschen ist die Geschichte der Wirtschaft. Am Anfang war das Feld, dann die Werkstatt, dann das Büro; zuerst in Europa, dann in Amerika und nun in Asien. So einfach ließe es sich sagen. Aaron Benenav hat es sich genauer angesehen, und eine Fehlannahmen aufgespürt. Nein, die Automatisierung nicht das i-Tüpfelchen der Geschichte. Ja, ein Leben ohne Mangel ist möglich. Allerdings sind die Grenzen erreicht. Unsere Zukunft liegt nicht im unentdeckten Land, sondern muss politisch debattiert werden. Brauchen wir ein BGE? Es wäre Basis neuer Solidarität oder Startschuss zur Abschaffung des Staates. Bedeutet Dienstleistung immer Selbstausbeutung, oder lassen sich mit Gefälligkeiten gegen Geld neue Wirtschaftsmodelle begründen. Endlich ein Buch, dass die Phrasen sein lässt und uns die Zukunft und Vergangenheit anders erzählt.
Bei Wolfgang stirbt heute das Kapital. Zumindest ist das das Denkangebot von McKenzie Wark. NDongo Samba Sylla weiß, wo die Marktwirtschaft tobt, oder toben könnte. Die Periphierie ist nämlich gar nicht so von der MMT abgeschnitten, wie man immer hört. Auch ohne eigene Währung kann man viele Ideen haben. Svenja Flaßpöhler hat sich in einem philosophischen Safe-Space eingemauert, um über ihre Sensibilität zu sinnieren. Wir gucken mal durchs Fenster zu ihr rein. Desweiteren noch ein paar Denker und Schreiber: Žižek, Jelinek, Schick. Und zum Abschluss ein Espresso Martini.
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Literatur