Daumenkino

Hier kommt ein Film auf den wir uns lange gefreut und mit hohen Erwartungen endlich gesehen haben.

House of Gucci ist der Spielfilm rund um die Ermordung des Gucci-Erben Maurizio Gucci durch einen Auftragsmörder, der angeblich von seiner Ex-Frau angeheuert wurde.

Die Ausgangslage ist einfach nur vielversprechend: eine moderne Kriminalgeschichte, ein berühmter Name, einer der bekanntesten Regisseure und ein Cast, der sich gewaschen hat.

Kann dieser 2,5-stunden Brummer den hohen Erwartungen Stand halten und wird man ihn in ein paar Monaten in der Award-Saison anfeuern? Unabhängig ob der Film gefällt oder nicht: mutig ist er. Die verworrene Geschichte rund um die Gucci Familie umfasst deutlich mehr Konflikt und Drama als hier angerissen werden kann. Natürlich ist ein Mordfall dramatisch und tragisch aber wenn man etwas genauer hinschaut, ist die ganze Familie schon seit Generationen zerrüttet und marode. House of Gucci fokussiert sich auf die Ehe zwischen Maurizio und Patricia. Die beiden heiraten jung und nicht ganz ohne ein gewisses prestigegetriebenes Interesse aus Patricias Ecke heraus. Nachdem beide gegen den Willen von Maurizio's Vater den Bund der Ehe eingegangen sind beginnt Maurizio erstmals sich für die Geschäfte seiner Familie zu interessieren. Langsam und skrupellos kämpft er sich an die Spitze des Familienunternehmens und erlangt dabei mehr als nur Reichtum. Neid, Missgunst und das gebrochene Herz einer verlassenen Frau werden ihn letztendlich zum Verhängnis.

House of Gucci erhielt bisher gemischte Kritiken. In unserer Folge werden wir sehen wer eher auf Seite der Kritiker oder des Publikums steht.