Bioplastik soll der Ausweg aus der Plastikkrise sein. Doch die hohen Erwartungen können nicht erfüllt werden. In der vierten Folge unseres Bioökonomie-Podcasts folgen wir dem Weg von Bioplastik – am Beispiel einer einfachen Mülltüte. Startpunkt ist Brasilen: Bioökonomie-Experte Thomas Fatheur berichtet über die steigende Nachfrage nach Zuckerrohr für Bioplastik. Und mit Umweltaktivist Alan Tygel sprechen wir über die Folgen des massiven Pestizideinsatzes auf den Feldern. Auch am vorläufigen Ende ihres Weges macht die Bioplastiktüte Probleme: bei der Berliner Stadtreinigung erklärt uns Sebastian Seibel, warum die Bioplastiktüte nichts im Biomüll zu suchen hat. Janine Korduan, Plastik-Expertin beim BUND, macht letztendlich klar, dass es politische Schritte braucht, um wieder einen wertschätzenden Umgang mit Materialien hinzubekommen.
Credits: Vanessa Loewel (studiodrei)
Der Podcast ist ein Teil des Projektes „Perspektivwechsel Bioökonomie“, welches der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit dem Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und dem denkhausbremen umsetzt. Das Projekt wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020/2021 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.