Game Faces powered by Blue

Game Faces powered by Blue

Folge 71 von „Game Faces powered by Blue”, dem Podcast, der sich mit allen Themen aus der bunten Gamingwelt beschäftigt. Heute erzählt Ludwig Kainz aus seiner Perspektive als COO bei Wave Esports. Wie nimmt er die Szene wahr, wohin gehen gerade die Entwicklungen in Deutschland, Europa und weltweit. Wie positioniert man sich da als Organisation. All das und noch viel mehr besprechen Frodo und Ludwig in dieser Folge.

Frodos Fragen an Ludwig:

• Wie ist der Name ‘Wave Esports’ entstanden?
• Wie ist die Geschichte dieser jungen Organisation?
• Ihr habt grade euer “2-Jähriges” in der Organisation gefeiert? Was habt ihr gemacht? Wie habt ihr gefeiert?
• Was sind die Stärken von Wave Esports?
• Wie schafft ihr es, Social Media zu rocken?
• Wave wird auch als Lifestyle Marke betitelt, eher ungewöhnlich für eine eSports Organisation, was steckt dahinter?
• Ihr seid die erste Organisation, die dreimal die Fortnite Champion Series Finals gewonnen hat, was ist euer Erfolgsrezept?
• Wie fördert ihr die richtigen Spieler? Wie findet ihr sie?
• Was sind Hürden, die ihr als eSports Organisation zu meistern habt?
• Wie wächst eine gesunde Organisation deiner Meinung nach?
• Was sind tägliche Hürden und was sind Hürden generell als Team?
• Was sind die Pläne von Wave Esports?

Wie ist der Name ‘Wave Esports’ entstanden?

Einer von unseren Mitgründern war viel am Meer surfen und fand die Idee einfach cool.“ – „Brandingtechnisch willst du als Organisation einen nicht zu langen, zu komplizierten Namen haben und vier Buchstaben mit Wave, das passt immer dran und hört sich auch ganz cool an.“ – „Was uns noch ein bisschen auszeichnet im Namen ist, dass wir sehr flexibel sind und uns eben wie so eine Welle unseren Weg bahnen.

Wie schafft ihr es, Social Media zu rocken?

Es ist sehr wichtig, jede Plattform individuell zu behandeln. Die TikTokfanbase will etwas anderes sehen als die Twitterfanbase oder auf YouTube andere Clips als auf Instagram.“ – „Was viele Organisationen machen, dass sie zu viel vermischen in ihren Social Media Channels. Auf Twitter haben wir das so aufgeteilt, dass wir den Wave Kanal haben, den Main-Kanal, der wirklich unsere Fortnite Community anspricht und sich maßgeschneidert an die richtet. Was auf YouTube extrem gut bei uns funktioniert hat, Anfang des Jahres haben wir ein Bootcamp veranstaltet und sehr große Talente zum ersten Mal vor die Kamera geholt. Wir haben zehn Videos gemacht, die haben alle über 300 000 organische Views bekommen.“ – „Das sind echt super Erfolge, die auch dazu geführt haben, dass unsere Community so schnell gewachsen ist.

Wave wird auch als Lifestyle Marke betitelt, eher ungewöhnlich für eine eSports Organisation, was steckt dahinter?

• Wir wollen uns nicht nur auf das Kompetitive beschränken, sondern Entertainment und wirklichen Content-Mehrwert schaffen, der unsere Community bereichert.
• Auch als Lifestyle Organisation eine Community von gleichgesinnten Leuten schaffen und übers Gaming hinausgehen.
• Wir haben unsere eigene erfolgreiche Merch-Line.
• Wir sind interessiert, in Zukunft Kollaborationen mit Celebrities aus der Musik-Industrie oder Athleten aus dem Sport zu machen.
• Da sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt.
• Wir wollen uns nicht auf ein eSports Team reduzieren.

Was sind die Stärken von Wave Esports?

Unsere Stärken sind, glaube ich auf jeden Fall, dass wir auch von der Community kommen. Das heißt, wir wissen, was gut ankommt. Ich glaube, ich kenne mich extrem gut aus in den Spielen, in denen ich mich viel mit den Talenten beschäftige. Die richtigen Spieler zu finden ist superwichtig. Und was auch noch ganz wichtig ist, dass wir uns vor allem für die richtigen Titel entschieden haben. Als neue Organisation sind wir in Titel rein gegangen, wie Fortnite und Valorant, sehr früh, als die Einstiegsbarriere noch nicht so groß war, es keine festgefertigt etablierte Szene war. Und das hat uns ermöglicht, mit den Szenen, mit dem Hype mitzuwachsen.

Wie fördert ihr die richtigen Spieler? Wie findet ihr sie?

• Ist von Game zu Game verschieden.
• Da bin ich viel involviert, ich glaube sehr stark an Statistiken und Zahlen.
• In Fortnite schaue ich viel in Platzierungen rein. Man hat regelmäßig Turniere, da kann man sehr viel ableiten.
• Da hast du ein „Vor“-Filtersystem, wer interessant wird und kannst Listen machen.
• Wichtig sind die ersten Gespräche, in denen ich möglichst viel von dem Spieler erfahre.
• Ich führe viele Gespräche, weil ich mich als früherer Profispieler da gut hineinversetzen kann.
• Wichtig ist das Mindset und die Vermarktbarkeit. Haben die Wachstumszahlen auf ihren Social-Media-Kanälen etc.?
• Bei Fortnite bist du 50 Prozent Computerspieler, 50 Prozent Influencer.
• Du merkst die Vibes in diesen Gesprächen. Ist er interessiert und seriös oder will der einfach nur zocken und ein bisschen Spaß haben und bringt schlechte Stimmung ins Team.
• Da gibt es so viele Faktoren, du kommst dir manchmal vor wie ein Chefkoch, der die richtigen Zutaten finden muss.

Wie wächst eine gesunde Organisation deiner Meinung nach?

Du wächst auf zwei Ebenen gleichzeitig. Das eine ist deine Fanbase, die du aufbaust, die Community. Und das andere ist deine kommerzielle Plattform, wo du deine Partnerships darstellst und andere Streams hast.“ – „Desto größer deine Spieler werden, desto mehr Gehalt verlangen sie auch. Und wenn dann die kommerzielle Seite nicht gleich schnell mitwächst, stehst du natürlich vor Problemen und musst manchmal einen super Spieler gehen lassen.

Lieber Ludwig, danke dir, dass du dir sogar zweimal Zeit für unseren Podcast genommen hast. Den grandiosen Sound von Max ‚Frodo‘ verdanken wir Logitech G und Blue. Wenn ihr weitere Folgen hören wollt, einfach hier entlang. Wenn ihr unbedingt einen Gast hier im Podcast haben wollt, schreibt uns oder Frodo bei Twitter mit #GameFaces und wir setzen alle Hebel in Bewegung, das möglich zu machen.