Game Faces powered by Blue

Game Faces powered by Blue

Folge 75 von „Game Faces powered by Blue”, dem Podcast über Gaming und alles, was dazu gehört. Heute schlüpft unser eigentlicher Moderator Frodo selbst in die Rolle des Gastes und beantwortet fleißig Fragen. Er erzählt, wie er bisher an seine Jobs kam, welche Veränderungen Corona beruflich für ihn bedeutet und warum er damit hadert, sich bei Firmen außerhalb der Gamingbranche zu bewerben.

Fragstube will von Frodo Folgendes wissen:

• Du hast mal von einer Hassliebe zu Social Media erzählt, was bedeutet das genau?
• Konsumierst du privat viel? Wenn ja, auf welchen Plattformen und welchen Kanälen?
• Wie sahen deine Anfänge bei YouTube aus?
• Du hast in einer YouTuber-WG gelebt, wie kam es dazu, was war das Besondere an der Zeit?
• Du hast dort mit anderen Musikern zusammengewohnt, war das auch dein Start in die Musikbranche?
• Wie habt ihr euch als Band finanziert und vor allem die Kosten für die Aufnahm der Alben gedeckt?
• Du arbeitest als Content Creator und auch als Moderator, wie hat das angefangen?
• Wo willst du beruflich hin in der Zukunft, willst du noch mal was ganz Neues machen?
• Wenn du dich außerhalb der Gamingbranche bewerben müsstest, welches Gebiet würde dich interessieren?
• Hat dich Corona beruflich in große Schwierigkeiten gebracht, grade Moderatoren haben es ohne die Gaming-Live-Events sehr schwer, an Aufträge zu kommen, wie war das bei dir?
• Du nutzt deine Reichweite auch für soziales Engagement, wie kam es dazu?

Du hast mal von einer Hassliebe zu Social Media erzählt, was bedeutet das genau?

„Es gibt so viel geilen Scheiß und es gibt aber auch wirklich einfach so viel Müll und klar muss man nicht alles geil finden, aber bei manchem Zeug denke ich mir, können die Leute nachts ruhig schlafen in dem Wissen, was sie da machen?“ – „So, dass ich selbst auch merke, will ich auf Social Media überhaupt posten? Will ich diesem Drang, mich irgendwie geil selbst darzustellen, überhaupt nachgehen? Aber nur Müll posten oder nur sagen, mir geht's scheiße oder hier so sehe ich aus, wenn ich nur drei Stunden geschlafen habe. Will man auch nicht machen. Man möchte auch so ein bisschen sein bestes ICH präsentieren.“ – „Ich habe oft dann so einen hohen Anspruch an die Qualität und an mich selbst, der dazu führt, dass ich am Ende gar nichts mache.“

Du hast in einer YouTuber-WG gelebt, wie kam es dazu, was war das Besondere an der Zeit?

„Ich denke, wir waren die erste deutsche Content-WG, die es gab, ungeplant.“ – „Felix und Jako wollten eh zusammenziehen, weil die in einer Band zusammen waren. Dann haben sie mich noch gefragt und dann wurden es immer mehr.“ – „Am Ende waren es sechs Leute in einer WG.“ – „Alles keine Riesensache, das ist jetzt nicht so, wie wenn ein Julien Bam und Rezo zusammenziehen würden.“ – „Aber die erste WG, wo so viele Leute Content zusammen machen. Ich finde das voll geil. Ich brauche nicht so viel Ruhe, es war immer laut, es war immer was los.“

Du hast dort mit anderen Musikern zusammengewohnt, war das auch dein Start in die Musikbranche?

• Ich habe vorher schon in Bands gespielt, ich habe mit 13 angefangen, in den ersten kleinen Punkbands zu spielen.
• Es fing musikalisch tatsächlich so an, dass ich Gitarrenunterricht genommen habe, weil ich überhaupt keine Ahnung von Musik hatte.
• Bin dann im Unterricht gefragt worden, ob ich mit in den Probenraum kommen will.
• Und drei Stunden später war ich auf einmal Sänger einer Band, weil ich der Älteste war.
• Dann hatte ich einige Punkbands durch und es wurde immer härter und wurden dann Metal-Bands.
• 2012 bin ich bei meiner jetzigen Band „Tell You What Now“ gelandet.

Du nutzt deine Reichweite auch für soziales Engagement, wie kam es dazu?

„‚Loot für die Welt‘, muss man an der Stelle erst mal sagen, bin ja nicht ich alleine. Es ist so eine Schnapsidee von Flo und mir gewesen.“ – „Wir haben quasi den ersten Charity-Stream ohne Ankündigung gemacht, haben den Leuten gesagt haltet euch das Wochenende frei, mehr sagen wir nicht. Haben das ohne Ankündigung durchgezogen und festgestellt: Wenn man ohne Ankündigung 33.000 Euro für einen guten Zweck einnehmen kann in 30 Stunden, dann lass uns das doch einfach ab jetzt jährlich machen.“ – „Ich glaube das ist bei vielen von uns so, dass wir gemerkt haben, wenn man Content Creator ist und auch eine gewisse Reichweite hat, kann man zumindest irgendwie auch Verantwortung übernehmen und seine Reichweite auch für gute Dinge einsetzen.“

„Freiheit ist für mich anscheinend einer der wohl wichtigsten Werte."

Hat dich Corona beruflich in große Schwierigkeiten gebracht, grade Moderatoren haben es ohne die Gaming-Live-Events sehr schwer, an Aufträge zu kommen, wie war das bei dir?

„Natürlich gab es da Einbußen, weil Events wie natürlich die Gamescom und die E3 wegfallen.“ – „Das ist für mich auch so ein Thema, was mir auf der einen Seite Unbehagen bereitet, weil es eben diese Unsicherheit ist. Und so ist das eben, wenn man selbstständig ist.“ – „Aber auf der anderen Seite hat man die Freiheit.“ – „Freiheit ist für mich anscheinend einer der wohl wichtigsten Werte. Und anscheinend ist diese Freiheit zu haben wichtiger für mich, als die Sicherheit zu haben, sodass ich eben diese Unsicherheit, so unangenehm wie sie sein mag, trotzdem überstehen kann.“ – „Ich glaube mein Wesen, meine Persönlichkeit ist einfach so dieses ‚ich guck mal, wie es läuft‘. Mein Credo ist: Irgendwie wirds schon.“

Lieber Frodo, herzlichen Dank, dass du heute diesen Rollentausch mitgemacht hast und wir dich näher kennenlernen durften. Den grandiosen Sound von Max ‚Frodo‘ verdanken wir Logitech G und Blue. Wenn ihr weitere Folgen hören wollt, einfach hier entlang. Wenn ihr unbedingt einen Gast hier im Podcast haben wollt, schreibt uns oder Frodo bei Twitter mit #GameFaces und wir setzen alle Hebel in Bewegung, das möglich zu machen.