Man möchte es kaum glauben, aber so gut wie alles, was uns an gesundheitspolitischen Maßnahmen im Zuge der Coronapandemie heute begegnet, gab es schon einmal. Oft bereits vor vielen hunderten Jahren. So gehen zum Beispiel geschlossene Gasthäuser und der damit verbundene Gassenverkauf, Einschränkungen bei körpernahen Dienstleistern, das Bedecken von Mund und Nase und auch Quarantäneregelungen auf die Pestepidemien des späten Mittelalters zurück. Tabakrauchen, mit Aquavit den Rachen spülen, eine Ziege im Wohnraum – Menschen versuchten mit allen Mitteln, den Seuchen Einhalt zu gebieten. In unserer neuen Podcastfolge sprechen wir mit der Medizinhistorikerin Daniela Angetter-Pfeiffer von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften über Pandemien der Vergangenheit, Parallelen zur Situation heute und auch darüber, welche gesellschaftlichen Errungenschaften wir in Österreich vergangenen Seuchen wie etwa den Pocken oder der Cholera verdanken. Mehr Informationen dazu gibt es im Wissenschaftsbuch des Jahres 2021 „Pandemie sei Dank!“ von Daniela Angetter-Pfeiffer: https://amalthea.at/produkt/pandemie-sei-dank/ ---------- Podcast der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Gestaltung und Moderation: Iris Böhm Sound: Axel Hirn Bild: © Gemeinsfrei