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Der Wein in Portugal


Wein in Portugal. Im portugiesischen Weinbau ist seit einigen Jahren eine Dynamik zu erkennen, die andernorts kaum zu finden ist. Portugal kann einen rasanten Aufstieg unter den Weinbaunationen der Welt vorweisen. Seit Portugal im Jahr 1986 der Europäischen Gemeinschaft (EG) beigetreten ist, befindet sich der Weinbau in einem Wandel.

Rasanter Aufstieg: Weinbaunation Portugal

Angetrieben durch Fördergelder der EU haben Winzer und Genossenschaften in moderne Kellertechnik investiert und sich die modernen Anbaumethoden renommierter Weinbauern aus aller Welt angeeignet.

Gleichzeitig wurden viele Traditionen bewahrt. Im Zusammenspiel mit den geologischen und klimatischen Bedingungen hat sich in den letzten Jahren viel getan.

Weinbau Nation Portugal

Waren vor 10-15 Jahren portugiesische Weine nur etwas für Liebhaber und in den Weinhandlungen Mitteleuropas nur selten zu finden, gibt es inzwischen eine stetig wachsende Fangemeinde der edlen Tropfen von der Iberischen Halbinsel.

Seit der Jahrtausendwende hat es förmliche eine Explosion an neuen Weinen aus Portugal gegeben.

Aber nicht nur das – auch neue Weingüter sind entstanden.

Durch den Aufschwung der Weinwirtschaft und Fördergelder aus dem Landwirtschaftsprogramm der EU beflügelt sind an vielen Orten modernste Weinbaubetriebe entstanden.

Es ist daher davon auszugehen, dass der derzeitige Aufschwung seinen Höhepunkt noch nicht erreicht hat.

Es werden auch in Zukunft noch viele neue Weine aus Portugal auf den Markt kommen und auf Dauer sicherlich in Konkurrenz zu den ganz großen Weinen der Welt treten.

Die Zeiten, in denen sich der Weinbau in Portugal auf die Produktion von Portwein und einigen schlichten Alltagsweinen für den heimischen Markt beschränkt hat, sind definitiv vorbei. Portugal ist auf dem besten Weg in den Kreis der großen Weinbaunationen vorzustoßen.

In allen Landesteilen werden auf rund 300 000 Hektar Reben kultiviert. Das Besondere daran ist, dass die portugiesischen Winzer in erster Linie auf heimische Rebsorten setzen.

In Portugal gibt es rund 500 einheimische Rebsorten, moderne Sorten wie Chardonnay, Cabernet Sauvignon und Merlot haben da kaum eine Chance.

Weinkenner wissen diesen Trend zu schätzen, denn die Weine aus Portugal bleiben so eigenständig und charaktervoll.

Wie kam der Weinbau nach Portugal?

Die Römer verbreiteten den Weinanbau in allen klimatisch günstigen Gegenden ihres Imperiums.Vor allem in den Ländern rund um das Mittelmeer und in Portugal kam der Wein in den Status eines göttlichen Getränkes. Auch heute noch zählt Portugal zu den europäischen Weinanbauländern.

Trauben Algarve

Obgleich Portugal lange Zeit nur wegen seines Portweines als Weinland bekannt war, wird in Portugal in jeder Provinz Wein angebaut.

So ist zwar die südlichste portugiesische Region, die Algarve, weniger aufgrund des Weinanbaus bekannt, doch wird auch dort im Hinterland neben den traditionellen Baumkulturen, Weinanbau betrieben.

Rebstöcke Algarve

Vinho da Casa – Ein Versuch wert?

Wer an der Algarve seine Ferien verbringt, sollte sich deshalb nicht scheuen, in Restaurants, vor allem etwas abseits der Küste, den Hauswein (vinho da casa) zu bestellen. Er wird eine angenehme Überraschung erleben.

Deutsch-portugiesisches Wein-Glossar

Portugiesische Weine gehören zu den besten der Welt. Ob vom Douro, Dão oder Weine der Algarve, hilfreich ist ein Wein-Glossar.

Adega        :    Weinkeller, Kellerei, Weingut

Aguardente    :    Weinbrand, wird auch zum Aufspritten von Dessertweinen verwendet

Ano        :    Jahr, Jahrgang, Erntejahr

Branco        :    Weiss

Casta        :    Rebsorte (z. B. casta seleccionada – ausgewählte Rebsorte)

Colheita    :    Ernte oder Jahrgang, bezeichnet auch einen Portweinstil, einen Wein aus einem Jahrgang

DOC        :    Denominação de Origem Controlada – kennzeichnet ein kontrollierte Ursprungsgebiet, stellt die höchste Stufe der Qualitätsweine dar, ist entsprechenden Gesetzgeberischen Regelungen hinsichtlich der Böden, Rebsorten, Vinifizierungsverfahren, Alkoholgehalt, Lagerung usw. unterworfen.

Doce        :    süss

Espumante    :    Sekt, Schaumwein

IPR        :    Indicação de Proveniência Regulamentada – Klassifizierung von Qualitätsweinbaugebieten

Licoroso    :    Aufgespritteter Dessertwein

Quinta        :    Meistgebrauchter Begriff für Weingut, Wein nur eines Weingutes

Meio seco    :    Halbtrocken

Seco        :    Trocken

Tinto        :    Rot

Vinho        :    Wein

Vinho regional    :    Portugiesiche Bezeichnung für Landwein, Klassifizierung von Weinen, die nicht den DOC- oder IPR-Regelungen entsprechen, aber aus bestimmten Regionen stammen mit mindestens 85 % Rebsorten der Region

VQPRD    :    Vinho de Qualidade Produzido em Região Determinada – Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete, umfasst alle DOC- und IPR-Weine

Weinauswahl in Portugal ( Video )

Mateus Rosé, Portwein, Vinho Verde und Madeira sind Stichworte, wenn es um portugiesischen Wein geht. Doch damit sind wir erst am Anfang, wenn wir über portugiesischen Wein reden.

In den letzen Jahren hat sich viel auf dem portugiesischen Weinmarkt getan und Portugal hat gezeigt, welche Weinvielfalt es zu bieten hat.

Mittlerweile kommen die hervorragenden portugiesischen Weine nicht nur aus dem Norden des Landes.

Bis an die Algarve, der südlichsten Region Portugals, ist eine abwechslungsreiche und allen Geschmäckern gerechte Weinkultur entstanden. Es scheint, als hätte portugiesischer Wein seine kostbarsten Momente erreicht, die es zu geniessen gilt.

Neben den traditionellen Weinanbaugebieten, dem Douro-Tal und dem Dão-Gebiet im Nordosten Lissabons, finden sich viele kleine Weinanbaugebiete, die ihre einst einfachen Hausweine in international anerkannte Weine verwandelt haben. Denken wir an den Weisswein aus Bucelas oder den Colares z. B.

So ganz lassen können die Portugiesen ihre traditionelle Weinkelterei nicht und so mancher Rebenstiel wird noch zur Weinherstellung genutzt, die dem Wein einen herben Geschmack verleihen, wie beispielsweise Weine aus dem Dão-Gebiet.

Aus den insgesamt 500 eigenen Rebsorten, die es in Portugal gibt, werden auch Rotweine nach allen neuen technischen Kellereiwissen hergestellt. Das kühle Atlantikklima aber auch das trocken-heisse Klima im Inneren des Landes formen geschmacklich sehr interessante Weine.

Frischen Wind gibt es in den letzten Jahren aus dem Alentejo und aus der Algarve. Gerne bezeichnet man das Alentejo und die Algarve als die modernen portugiesischen Weinanbaugebiete.

Obgleich dort der Weinanbau eine ebenso lange Weintradition hat wie im übrigen Portugal, haben doch erst in den letzten Jahren diese Weine von sich reden gemacht.

Wer sich für portugiesischen Wein interessiert, sollte bei der Auswahl des Weines, also nicht zögern und auch zu einer Flasche aus der Algarve oder dem Alentejo greifen.

Weinregion Algarve

Kleinstwinzer in der Algarve?

In Portugal und vor allem an der Algarve sind die Kleinstwinzer für den Weinanbau zuständig, denn hier gibt es keinen über lange Jahre hin entstandenen Mittelbau.

Blaue Trauben Algarve

Auf den ersten Blick hört sich das vielleicht ungewohnt an, doch der Algarve ist auch eine Weinregion. Nur auf den ersten Blick passt das nicht zusammen.

Unter einer Weinregion stellt man sich meist beschauliche Weinberge vor wie das bekannte Dourotal, eine der bekanntesten Weinregionen Portugals.

Wunderschöne Sandstrände, beeindruckende Felsformationen und ein reizendes Hinterland zum Wandern und Biken sind die Begriffe, die man mit der Algarve verbindet.

Doch es gibt noch vieles mehr an der Algarve zu entdecken, wie z. B. die regionalen Weine.

Wein Algarve

Vor Kurzen wurde Silves zur Weinstadt der Algarve ernannt. Doch nicht nur im Landkreis Silves gibt es gute Weine. Die Algarve als Weinregion zu bezeichnen ist durchaus berechtigt, denn vor allem im Hinterland als landwirtschaftliche Region.

Es gibt es viele Portugiesen, die ihren eigenen kleinen oder grösseren Weinberg hegen und dabei einen guten Wein für den Hausbedarf oder als „Vinho da casa“, als Hauswein für ein Restaurant der Region produzieren.

 

Der Rotwein Tinto Monte da Casteleja Maria Selection, Jahrgang 2007, der bei Lagos produziert wird, hat es auf die Liste der 50 besten portugiesischen Weine gebracht.

DOC-Region Algarve

Wenn auch nicht die gesamte Algarve, so sind Teile der Algarve auch DOC-Region. Die einzelnen DOC-Regionen sind Lagos, Portimão, Lagoa und Tavira.

Die neuen Weine der Algarve sind hergestellt aus traditionellen Rebsorten und teilweise zu feinen Cuvées verschnitten.

Die Auswahl ist gross, schliesslich hat Portugal über 500 autochthone Rebsorten.

Es finden sich Rot- und Weissweine der verschiedensten Aromen von fruchtig, über elegant und gediegen.

Ein Weinführer über die Weine der Algarve ist an den Tourismusinformationsstellen erhältlich.

Wein Alentejo Portugal

Das Alentejo, eine Weinbauregion mit langer Tradition, kann sich rühmen, Weine zu produzieren, die Sie durch ihre Exzellenz, Aromen und Farben überraschen werden, die ebenso einzigartig sind wie die Landschaft und die Küche.

Diese Region, in der sich die Skyline soweit das Auge reicht, in der die Korkeichen ein Gefühl von Stärke und Haltbarkeit vermitteln, war einst ein ausgedehntes Gebiet mit Weizenfeldern.

Heute sind die Weizenfelder durch ausgedehnte Weinberge ersetzt worden, deren Weine die Kraft der Landschaft und der Hitze in sich aufnehmen und zu den berühmtesten Portugals gezählt werden können.

Neben dem Regionalwein aus dem Alentejo, der überall in der Region zu finden ist, verteilen sich die Weinproduzenten auf 8 Gebiete mit Herkunftsbezeichnung – Portalegre, Borba, Redondo, Reguengos, Vidigueira, Évora, Granja/Amareleja und Moura, was eine Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten überall im Alentejo ermöglicht.

Die je nach Gebiet unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten (Granit, Kalkstein oder Schiefer), die langen Sonnenstunden und eine Gruppe ausgewählter Rebsorten ermöglichen eine qualitativ hochwertige Produktion, verbunden mit der Fähigkeit, die Tradition des Geschmacks zu bewahren und gleichzeitig die Kunst der Weinbereitung zu erneuern.

Es wird unterschieden zwischen den Weissweinen, die aromatisch, frisch und ausgewogen sind, und den rubin- oder granatfarbenen Rotweinen, die intensiver, körperreicher und gleichzeitig geschmeidig und leicht adstringierend sind.

Wein Alentejo

Die Algarve mag Portugals wichtigstes Urlaubsziel sein, aber für Weinliebhaber ist das Alentejo die südlichste Region Portugals. Vor allem, wenn Sie das ruhige Leben mögen.

Während die UNESCO-Weltkulturerbestadt Evora eine beeindruckende manuelinische Architektur aus dem 15. Jahrhundert aufweist, die von einem goldenen Zeitalter spricht, als dort Könige lebten, ist diese verarmte landwirtschaftliche Region – ein Drittel von Portugal – heute die am dünnsten besiedelte.

Ihre ausgedehnte Landschaft und die unberührte Atlantikküste ist eine weite Leinwand, die wegen ihrer sternenglanzfreundlichen Lichtverschmutzung das weltweit erste touristische Reiseziel mit Sternenlicht beherbergt – das Alqueva-Reservat am dunklen Himmel.

Was die Weinstars betrifft, so wurde der Ruf der Region durch die kultigen, robusten Rotweine von Herdade do Mouchão und Adega da Cartuxa geschmiedet, die aus den robusten Sorten Trincadeira, Aragonez, Alicante Bouschet, Alfrocheiro und Castelão hergestellt werden.

In den 1990er Jahren schufen moderne Pioniere wie Herdade do Esporão, João Portugal Ramos und Cortes de Cima fruchtbetonte Weine mit grösserer Anziehungskraft, von denen die besten geschmeidig und raffiniert sind.

Rote Verschnitte

Heute ist das Alentejo für seine Rotweinmischungen bekannt, die genauso warm, grosszügig und unbeschwert sind wie seine Bewohner (von denen es heisst, dass sie drei Geschwindigkeiten haben – langsam, sehr langsam und stationär).

Diese Mischungen könnten neben den nicht einheimischen einheimischen Sorten Touriga Nacional und Touriga Franca auch Syrah und Cabernet Sauvignon enthalten.

Weissweine, eine Stärke der Herdade do Esporão, sind auf dem Vormarsch, jetzt, da die einheimischen Trauben Antão Vaz und Roupeiro fruchtiger gemacht und mit Arinto für Frische gemischt werden; und Verdelho und Viognier sind vielversprechend.

Fruchtiger, leicht trinkbarer Wein mit weichen Tanninen war ein neuer Weg für Portugal, der im Alentejo begann“, sagt João Portugal Ramos.

Er inspirierte eine Armee von Anhängern – zwischen 1995 und 2010 explodierte die Zahl der Erzeuger von 45 auf 260, von denen mehr als 60 an der Alentejo-Weinstrasse ihre Türen für Besucher öffnen. Sammeln Sie Ihre Karte im Zentrum der Alentejo-Weinstrasse in Evora.

Neben der Ausstellung und dem Verkauf von Weinen kann das Zentrum auch Besuche planen (meistens müssen Sie im Voraus buchen und bezahlen).

Dank der fast menschenleeren Autobahnen, die sich über die Länge und Breite des trockenen, hügeligen, mit Korkeichen bewachsenen Geländes erstrecken, können Sie den Boden schnell erreichen. Das ist auch gut so, weil das Alentejo DOC acht Regionen im Landesinneren innerhalb der breiteren Region Alentejana Vinho umfasst.

Von diesen können die heissen Sommer in Granja-Amareleja und Moura für stramme, rustikale Weine sorgen. Mässigende Faktoren (Höhenlage, kühle Nächte) in Borba, Evora, Redondo, Reguengos und Vidigueira bringen vollmundige und doch ausgewogene Rotweine hervor.

Der kühlere nördliche Vorposten von Portalegre mit seinen alten Ackerbaureben (eine Seltenheit im Alentejo) ist eine Region, die man im Auge behalten sollte.

Kalkstein, Schiefer und Granit (der Stein der Wahl für die umliegenden megalithischen Monumente) zeichnen die besten Weinberge aus, mit Ausnahme des Alicante Bouschet-Spezialisten Herdade do Mouchão.

Eine Stunde nördlich von Evora gelegen, gedeiht die adoptierte Flaggschifftraube des Alentejo – eine rotfleischige französische Kreuzung mit hohem Tannin- und Säuregehalt – in tiefem Lehm.

Reichhaltige, schmackhafte und langlebige Mouchão und Tonel 3-4 (nur Spitzenjahrgänge) verbringen zwei Jahre in der Flasche, bevor sie vier oder mehr Jahre nach der Lese auf den Markt kommen.

Die Weine im Alentejo und ihre Herstellung

Mit den Investitionen in den Weinmarkt sind die reifen Alentejo-Weine allmählich zu den besten Portugals geworden und haben internationale Anerkennung gefunden.

Der Alentejo liegt im Süden Portugals, wo die hohe Zahl der Sonnentage pro Jahr und die Temperatur die perfekte Voraussetzung für die Reife der Trauben sind.

Das Klima im Alentejo ist eindeutig mediterran, jedoch mit Gebieten mit kontinentalem Mikroklima.

Die Durchschnittstemperaturen pro Jahr liegen bei 16ºC, aber es gibt weite Temperaturbereiche, mit kalten Wintern und sehr heißen und trockenen Sommern. Der durchschnittliche Niederschlag variiert zwischen 500 – 800mm.

Obwohl der Alentejo im Wesentlichen flach ist, ist die Region von Portalegre unregelmäßiger und steht unter dem Einfluss der Berge der Serra de São Mamede. Was die Böden betrifft, die nicht sehr fruchtbar sind, so sind ihre Eigenschaften sehr ausgeprägt.

  • Braunes und rotes Mittelmeer – Évora, Granja/Amareleja, Moura
  • Schiefer – Redondo, Reguengos de Monsaraz, Vidigueira
  • Granit – Portalegre
  • Stammt aus kalkhaltigem, kristallinem Boden – Borba

 

Das Etikett „Alentejo“ in „Denominação de Origem Controlada“, oder DOC (das System der geschützten Ursprungsbezeichnung für Weine, Käse, Butter und andere landwirtschaftliche Produkte aus Portugal), umfasst die 8 Subregionen, die in der obigen Liste aufgeführt sind.

Die verschiedenen Weinproduzenten des Alentejo pflanzen viele verschiedene Rebsorten an, aber die wichtigsten sind, was die Weissweine betrifft, Roupeiro, Antão Vaz und Arinto. Was die roten Rebsorten betrifft, so sind Trincadeira, Aragonez, Castelão und Alicante Bouschet zu nennen.

Die Weinproduktion im Alentejo beschränkt sich jedoch nicht auf die DOC-Gesetzgebung, sondern bezieht sich auch auf Subregionen und spezifische Rebsorten.

Es gibt Produzenten, die sich dafür entscheiden, fabelhaften regionalen Wein herzustellen, was die Verwendung anderer Sorten wie Touriga Nacional, Cabernet Sauvignon, Syrah oder Chardonnay ermöglicht. Diese Art von Vielfalt ist ausgezeichnet.

Weine im Douro Tal

Das Weinanbaugebiet Douro-Tal wurde erstmals 1756 unter der Herrschaft des Premierministers Marquis de Pombal als Weinanbaugebiet abgegrenzt.

Ursprünglich galt die Abgrenzung nur für Portwein, doch im 20. Jahrhundert wurde sie auf Tafelweine ausgedehnt, die nach den Regeln der geschützten Ursprungsbezeichnung Douro DOC hergestellt werden.

Die Abgrenzung begrenzt das Gebiet, in dem Portweine und Douro DOC-Weine hergestellt werden dürfen – entlang des Flusses Douro, der in Spanien als Duero bekannt ist und durch den nördlichen Teil Portugals zum Atlantik fliesst.

Derzeit wird das Gebiet durch das Dorf Barqueiros im Westen begrenzt und reicht im Osten bis zur spanischen Grenze.

Das Weinbaugebiet ist in drei Bereiche unterteilt: Baixa Corgo, Cima  Corgo und Douro Superior.  Der Cima Corgo mit dem Zentrum in Pinhao gilt als das Herz der hochwertigen Portweinproduktion.

Die Weinberge im Douro-Tal sind durch die Gebirgskette Serra do Marao geschützt, welche die Niederschläge im Tal reduziert. Das Douro-Tal ist im Sommer heiss und trocken mit Temperaturen von 35 bis 40 Grad Celsius. In den Wintern kann es regnerisch sein und die Temperaturen können bis zum Gefrierpunkt sinken.

Die Reben werden an den steilen Hängen der Hügel auf dünnen und unfruchtbaren Schieferböden angebaut, welche es den Wurzeln der Reben ermöglichen, tief zu wachsen, um das notwendige Wasser und die Nährstoffe in den Unterböden zu finden.

Wie die Region Vinho Verde ist auch der Douro als DOC (Denominação de Origem Controlada oder Kontrollierte Herkunftsbezeichnung) eingestuft, die höchste Klassifizierung für eine Weinregion in Portugal.

Die Palette der hier erzeugten Weine reicht von leichten Bordeaux-Weinen bis hin zu gehaltvollen, in neuer Eiche gereiften Weinen im burgundischen Stil. Die Rotweine gelten als die elegantesten Portugals.

Geschichte des Douro-Weins

Man geht davon aus, dass in der Region schon seit langem Wein hergestellt wird, da an alten archäologischen Stätten in der Douro-Region Traubenkerne gefunden wurden.

Die erste bekannte Erwähnung von Portwein stammt aus dem Jahr 1675. Der Portwein wurde zu einem Hauptprodukt der Region und gewann zunehmend an Bedeutung für die portugiesische Wirtschaft.

Der Tafelwein wurde schon immer in der Region hergestellt, aber lange Zeit wurde er hauptsächlich innerhalb der Region verkauft.

Die landwirtschaftlichen Betriebe der Region konzentrierten sich ausschliesslich auf die Herstellung und den Export von Portwein und man wenig Interesse an den anderen dort produzierten Weinen hatten.

Obwohl die Weine von guter Qualität waren, hielt dies die Erzeuger davon ab, ihre Trauben für die Herstellung von Tafelwein von besserer Qualität zu verwenden. Aber das änderte sich, 1952 wurde auf der Quinta do Vale de Meão in der Unterregion Douro Superior erstmals der Wein Barca Velha hergestellt.

Anfangs war es schwierig, ihn ausserhalb Portugals zu verkaufen, da die meisten Portweinhäuser weiterhin Portwein produzierten. Doch in den 70er Jahren kamen einige Douro-Tafelweine auf den Markt, und schliesslich kam es in den 90er Jahren zu einem Boom.

Dies führte dazu, dass neue Erzeuger begannen, in die Region zu investieren und ihre eigenen Weine herzustellen, und die Portweinhäuser begannen, Tafelweine in ihre Regale zu stellen.

Die wichtigsten Rebsorten im Douro

Rote Trauben: Tinta Barroca, Tinta Cão, Bastardo, Mourisco tinto, Tinta Amarela, Tinta Roriz, Touriga Francesa und Touriga Nacional

Weisse Trauben: Malvasia Fina, Rabigato, Donzelinho branco, Gouveio und Viosinho

In den 1970er Jahren wurden die Rebsorten Tinta Roriz, Touriga Nacional, Touriga Francesa, Tinta Cão und Tinta Barroca als die besten Rotweinsorten für die Gegend identifiziert.

Mit diesen Sorten wurden die besten Ergebnisse erzielt. Heutzutage bewirtschaften die meisten der grossen Qualitätserzeuger sortenreine Weinberge und konzentrieren sich auf bestimmte Sorten, da sie sich auf diese spezialisiert haben.

In den alten Weinbergen, in denen noch immer produziert wird, findet man jedoch auch Mischkulturen.

Portwein

Portwein wird im portugiesischen Douro-Tal hergestellt. Die meisten Portweine sind rot, es gibt aber auch Weiss- und Roséweine. Die wichtigsten Rebsorten, die für die Herstellung von Portwein verwendet werden, sind Touriga Franca, Touriga Nacional, Tinta Barroca, Tinta Roriz (Tempranillo) und Tinta Cão. Für die Portweinherstellung sind mehr als 50 Sorten zugelassen, wobei diese fünf bei weitem die am häufigsten verwendeten sind.

Wie Portwein hergestellt wird. Es gibt einige Produktionsmethoden, mit denen Portweine hergestellt wird. Diese Methoden werden hauptsächlich durch die Art der Reifung der Weine bestimmt. Die ersten Schritte der Weinbereitung sind jedoch bei allen gleich.

Nach der Weinlese werden die Trauben gequetscht und wie jeder andere Wein vergoren. Vor Abschluss der Gärung fügen die Portweinhersteller dem Wein jedoch eine neutrale Spirituose zu. Dieser Alkoholzusatz tötet die restliche Hefe ab und hinterlässt einen Restzucker im Saft. Der Alkoholgehalt des Weins wird durch die Zugabe des Destillats auf etwa 19 bis 20 % erhöht.

Der neutrale Alkohol im Portwein wirkt ausserdem als natürliches Konservierungsmittel, so dass die Weine nach dem Öffnen länger haltbar sind als herkömmliche Weine. Sie brauchen sich nicht zu beeilen, um eine Flasche zu leeren; öffnen Sie sie einfach, geniessen Sie einen Schluck und lassen Sie die Flasche einige Wochen im Kühlschrank stehen, was von Vorteil ist, da Portwein oft nur in einem kleinen Glas getrunken wird.

Nord Portugal – Vinho Verde

Die Region Vinho Verde befindet sich im Norden Portugals. Sie wird durch den Fluss Minho begrenzt, der im Norden der Region verläuft und die Grenze zwischen Portugal und Galicien in Spanien bildet.

Die Stadt Porto, das Zentrum des Portweins, liegt an der südwestlichen Ecke des Vinho Verde am Atlantik, und der Fluss Douro erstreckt sich von dort aus in Richtung Osten.

In diesem fruchtbaren Gebiet wird seit mindestens 2000 Jahren Wein angebaut, möglicherweise sogar schon vor der Besiedlung durch die Römer. Vinho Verde bedeutet „grüner Wein“, und zwar nicht, weil der Vinho Verde ausschließlich weiss ist, sondern weil reichliche Niederschläge die Region das ganze Jahr über grün erscheinen lassen.

Granitböden tragen zu den mineralischen Qualitäten der Weine bei, und viele Vinho-Verde-Trauben gelten als hervorragend geeignet, das Terroir der Region zu vermitteln.

Das Weinanbaugebiet Vinho Verde wurde 1908 offiziell anerkannt und 1984 in eine DOC umgewandelt. Im Rahmen der DOC wurden neun Unterregionen des Vinho Verde anerkannt: Amarante, Ave, Baião, Basto, Cávado, Lima, Monção e Melgaço, Paiva und Sousa.

Alle haben Granitböden, aber jede hat ein etwas anderes Klima, das bestimmte Rebsorten begünstigt. Die meisten Vinho-Verde-Weine wurden früher im Inland konsumiert, aber seit dem Beitritt Portugals zur Europäischen Union im Jahr 1986 haben die Exporte zugenommen, und heute ist der Vinho Verde weltweit beliebt.

Wein in Portugal

Schmackhafte
und gesunde Algarve Küche

Almôndegas
Portugiesische Fleischbällchen


Bacalhau à Algarvia

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 April 12, 2022  2m