Für alle, die Politik nicht nur verstehen, sondern verändern wollen: Katrin Beushausen und Antonia Becher planen bei Campact Kampagnen - und blicken hier auf aktuelle politische Ereignisse. Gemeinsam mit Gästen diskutieren sie: Wie können wir uns einmischen - für mehr Gerechtigkeit, lebendige Demokratie und einen intakten Planeten?
https://www.campact.de
episode 17: Öl-Embargo, aber richtig
So machen wir uns unabhängig von Putins Öl
Hier könnt ihr Euch unserem Aufruf anschließen: Raus aus der fossilen Falle
In Butscha wurden Kriegsverbrechen begangen - das macht weitere Sanktionen nötig.
Laut Capital exportiert Russland nur ca 30 Prozent seiner Kohle nach Europa, im Wert von etwa 4 Mrd. USD. Bei Öl ist hingegen Europa der größte Abnehmer.
Warum ein Öl-Embargo mehr bringt als ein Kohle-Importstopp, schreibt die Tagesschau.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt sogar, dass ein Öl-Embargo Putin härter träfe als ein Gas-Importstopp.
Wir können in Deutschland auf Öl-Reserven zurückgreifen: Sie reichen für circa 10 Monate.
Ein Greenpeace-Bericht zählt 10 Maßnahmen auf, die ein Öl-Embargo handhabbar machen und bald umgesetzt werden könnten.
Die Mehrheit der Deutschen ist für ein Öl-Embargo. Auch ein befristetes Tempolimit findet eine Mehrheit gut.
SPD und Grüne wären auch dabei - doch die FDP wehrt sich.
Währenddessen haben sich die Mineralöl-Konzerne an den gestiegenen Öl-Preisen eine milliardenschwere goldene Nase verdient.
So viel, dass mittlerweile sogar das Bundeskartellamt ermittelt.
Stichwort Energiewende: Im gerade verabschiedeten Osterpaket stecken eigentlich vor allem ohnehin geplante Vorhaben. Trotzdem will die FDP nochmal nachverhandeln.
Beim Ausbau Erneuerbarer verschleppt aber nicht nur die FDP. Auch Bayern hält an unsinnigen Abstandsregeln für Windräder bislang fest.
Langfristig kann nur die Verkehrswende helfen. Über 70 Prozent des europäischen Erdöl-Verbrauchs gehen nach dem Interessensverband Allianz pro Schiene auf das Konto des Verkehrs.