InsideOut WUK performing arts

HALLO! Schön, dass du vorbeihörst! Was ist Performancekunst? Wo kann man ihr begegnen? Performative Kunst kann überall stecken: Im alltäglichen Leben, in Kulturinstitutionen, im theatralen, musischen und bildnerischen Kontext, im privaten und im öffentlichen Bereich. Wir begeben uns auf die Suche und nähern uns dem Begriff Performancekunst über Theorie und Praxis. Mittels Gesprächen, Interviews und durchs eigene Tun tauchen wir ein in eine vielfältige Welt. Die Hörer*innen laden wir dazu ein, uns auf dieser Reise zu begleiten und selbst forschend tätig zu werden. Dieser Podcast wird gestaltet von Mareike Heitmann, Franziska Köberl und Felicitas Lukas, sowie Esther Holland-Merten und Ulli Koch.

https://www.wuk.at/wuk-performing-arts

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episode 24: Der erste Zugang, um mich auszudrücken


Interview mit der Tänzerin und Choreographin Katharina Illnar

Katharina Illnar ist Tänzerin und Choreographin, hat bereits bei verschiedenen Projekten mitgewirkt und beginnt gerade eigene Projekte zu realisieren. Ich habe sie bei unserem Gespräch gefragt, wie sie zum Tanz gekommen ist und was es für sie bedeutet Tanz als Ausdrucksform gefunden zu haben. Auf der Bühne ist Katharina Illnar wieder ab dem 30. April 2022 zu erleben, wenn wir, WUK performing arts, die Premiere von BRIGHT RED, dem neuen Stück des Choreographen Nikolaus Adler zeigen werden. Darin wird sie gemeinsam mit Alberto Cissello, Laura Fischer, Lea Karnutsch, Eva-Maria Schaller und Xianghui Zeng zu sehen sein. Das Ensemble widmet sich in BRIGHT RED der Metapher des Buches, der Mensch als Bibliothek, in der die Seiten des Lebens stetig fortgeschrieben werden.

Im InsideOut-Podcastgespräch erzählt sie zudem über jene Projekte, in denen sie bereits involviert war. Darunter u.a. den beiden long durational Performances von Alexander Gottfarb, Negotiations (2018) und Encounters #1 (2020). ** BRIGHT RED von Nikolaus Adler** _“When my father died we put him in the ground When my father died it was like a whole library had burned down." _ Laurie Anderson

Wenn jeder Mensch ein Buch ist, in dem die Seiten des Lebens stetig fortgeschrieben werden, welchen Einfluss haben dann die Anderen auf ihren Text? Nikolaus Adler spielt mit der Idee, die Menschheit als Bibliothek zu betrachten. Das Buch steht für ihn als Metapher für uns Menschen als reiches und angereichertes Wesen.

So lässt der Choreograph die persönlichen Bewegungsmaterialien der Tänzer_innen aufeinandertreffen, wobei diese sich gegenseitig vermischen, bereichern, stören oder gar überschreiben können. Und dadurch immer zu etwas Neuem werden.

Nikolaus Adler inszeniert in seiner aktuellen Arbeit BRIGHT RED die Unwiederbringlichkeit des Individuums. Mit sechs Tänzer_innen untersucht er das Innere des Menschen und überträgt es in einen Tanz des Mit- und Gegeneinanders.

BRIGHT RED ist eine Huldigung an jede Einzelne und jeden Einzelnen von uns.

Mehr Informationen gibt es auf der Website von WUK performing arts.

Das Bild wurde von Ian Whalen während einer Probe von BRIGHT RED gemacht.


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 April 22, 2022  31m