mit Prof. Dr. Michael Christ, Chefarzt Interdisziplinäres Notfallzentrum, Luzern
Mit rund 75.000 Todesfällen pro Jahr ist die Sepsis die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Doch das ist vielen gar nicht bewusst: Die Sepsis ist eine deutlich unterschätzte Gefahr. Und das, obwohl eine Blutvergiftung prinzipiell jeden treffen kann und ein Großteil der Sepsisfälle außerhalb der Klinik entsteht. Im schlimmsten Fall führt die lebensbedrohliche Komplikation verschiedenster Infektionskrankheiten ins Multiorganversagen und den Tod. Laut Fachleuten wäre das häufig vermeidbar – durch bessere Früherkennung, Prävention und Behandlung.
Die Früherkennung der Blutvergiftung allerdings hat es in sich. Viele der Symptome sind unspezifisch, gleichzeitig gestaltet sich der Verlauf oft fulminant. Worauf also achten? Wann sollten beim Rettungsteam die Alarmglocken schrillen und was ist dann zu tun? Und was müssen medizinische Laien wissen? Prof. Michael Christ nimmt in dieser Podcast-Episode insbesondere die präklinische Früherkennung und die Rettungskette ins Visier, mit einem kurzen Ausblick auf die antiinfektive Therapie.
Der Internist, Notfallmediziner und Kardiologe Prof. Dr. Michael Christ ist Chefarzt des Interdisziplinären Notfallzentrums am Luzerner Kantonsspital, und weiß, dass bei "Sepsis – jede Minute zählt"!
Fachliteratur
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