Finanz Sorbet

Über 5 Jahre ist es her, seitdem Banken für Anlagen bei sich in Form von Sparbriefen oder Termingeldern geworben haben. Jetzt ist es wieder soweit. Da diese Themen in der Vergangenheit kaum Relevanz gehabt haben, möchten wir uns in dieser Folge die Frage stellen, was sind eigentlich Termingelder oder Sparbriefe? Wieso gibt es wieder für solche sicheren Anlagen Zinsen und macht das überhaupt für dich Sinn? Zu guter Letzt die typische Finanz Sorbet Frage, worauf solltest du achten?

Fangen wir mit der ersten Frage an, was sind überhaupt Termingelder? 

Das sind letzten Endes Anlagen bei einer Bank in Form von einem Konto. Termingelder sind, wie der Name schon sagt, zu einem bestimmten Termin fällig. Dein Geld ist also für eine gewisse Laufzeit angelegt. Dafür erhältst du i.d.R. jährliche Zinszahlungen auf das Geld, welches angelegt ist. 

Weiterhin gibt es auch noch sogenannte Sparbriefe. Das sind Wertpapiere, die von einer Bank ausgegeben werden und ebenfalls mit einer Laufzeit sowie Zinszahlungen ausgestattet sind. 

Während dieser Laufzeit kannst du i.d.R. nicht auf das Geld zugreifen.

Warum gibt es jetzt wieder solche Anlagen? 

In den letzten mehr als 10 Jahren ging die Bedeutung dieser Anlagen aufgrund der sinkenden Zinsen praktisch verloren und wurde oft auch nicht mehr angeboten. Banken haben schließlich für das Geld ihrer Kunden Geld in Form von Negativzinsen gezahlt. 

Allerdings sehen die Erwartungen nun anders aus. Es sieht stark danach aus, dass die EZB zum Sommer dieses Jahres die Zinsen erhöhen wird. Damit wäre das Negativzinsthema durch. Aktuell sind solche Terminanlagen interessant für Banken, um sich günstig zu refinanzieren – also Kredite ausgeben zu können. 

Je nach Laufzeit werden Zinsen von 0,20% p.a. bei einer Laufzeit von einem Jahr bis zu 2% p.a. bei 10 Jahren Laufzeit gezahlt.  

Zunächst hören sich diese Zinsen vielleicht gut an, das liegt auch daran, dass wir das gar nicht mehr gewohnt sind. Allerdings bei einer aktuellen Inflation von über 7% und dem langfristigen Ziel der EZB, die Inflation bei 2% zu halten, bringen diese Zinsen dir relativ wenig. 

Möchtest du also die Inflation ausgleichen bzw. vermeiden, kommst du nach wie vor an Aktien (egal in welcher Form) nicht vorbei. 

Worauf solltest du jetzt achten? 

Wenn du doch in Betracht ziehst, ein Teil deines Geldes so anzulegen, solltest du auf folgende Punkte achten: 

• Sitz der jeweiligen Bank (Einlagensicherung)
• Bonität der Bank (Wie sicher ist die Anlage wirklich?)
• Wie sieht es mit einer vorzeitigen Kündigung aus?

Wenn du Fragen zu diesem Thema hast, schreib uns gerne und wir klären deine Fragen!

An fragen@finanzsorbet.de oder über Social Media

Zum Schluss, wie immer ein Zitat. Heute vom Soziologen Helmut Schoek:

“Das größte Risiko unserer Zeit liegt in der Angst vor dem Risiko.”

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