Innovationstheater

Lara Joannides gehört zum Team „Creative Diversity“ bei der BBC. Mit ihr spreche ich über Quotensysteme, Repräsentanz und Vielfalt als Faktor für Innovation.

Wenn es um Diversitätsstandards geht, liegt die BBC weit vorne. Schon 2017 hat BBC News das Projekt „50:50“ gestartet, das darauf abzielte, den Anteil von Frauen im Fernsehen zu erhöhen. Seit 2020 gibt es ein neues Unternehmensziel für die Belegschaft: 50:20:12 – also 50 Prozent Frauen, 20 Prozent BAME (Black, Asian and Minority Ethnic) und 12 Prozent Menschen mit Behinderung.

Diese Ziele sind kein Selbstzweck, sie haben Auswirkungen auf Innovationsfragen. Die BBC schreibt in den Vorworten ihres Diversitäts- und Inklusionsplans: „Wir wissen, dass wir aus einigen der brillanten und talentierten Menschen, die wir anziehen, nicht das Beste herausholen – oder dass wir sie viel zu früh verlieren. […] Ohne ein breites Spektrum an Hintergründen, Perspektiven, gelebten Erfahrungen und Arbeitsweisen schränken wir sofort unsere kreative Fähigkeit ein.“

Das ist der Grund, warum die Abteilung der BBC, die sich um Fragen der Diversität kümmert, „Creative Diversity“ heißt. Zu deren Team gehört Lara Joannides gehört zu diesem Team. Sie ist 2009 als Journalistin zur BBC gekommen und kümmert sich heute um die Diversität in den Nachrichten – und um das oben erwähnte Projekt „50:50“.

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