Von Parentifizierung ist dann die Rede, wenn Kinder die Rolle der Erwachsenen innerhalb der Familie übernehmen mussten. Das Kind wird meistens für emotionale aber auch andere Aufgaben und Rollen eingespannt. Kinder werden teilweise sogar zum Partnerersatz und muss die psychischen Leiden der Bezugsperson abfangen, obwohl es nicht in der Lage ist das zu tun. Nicht selten wird das Kind sogar als Mediator bei Konflikten der Eltern oder zwischen Geschwistern und Eltern eingespannt. Auch Aufgaben und Pflichten im Haushalt müssen sehr früh und eigenständig tadellos erfüllt werden.
All das sind jedoch keine Rollen für Kinder! Ein Kind muss die Möglichkeit haben sich selbst zu entfalten, sich zu entdecken und ihren Selbstwert aufzubauen.
Die Folgen von Parentifizierung zeigen sich im Erwachsenenalter selbstverständlich deutlich vor allem in zwischenmenschlichen Beziehungen:
Helferrolle: "Ich muss jeden retten und jedem helfen!"
angepasstes Verhalten: "Ich habe wenig eigene Bedürfnisse und die anderen sind immer wichtiger."
Konflikte umgehen: "Mit Spaß und Witz umgehe ich lieber die Probleme."
Isolierung und Schutz: " Ich bin sowieso auf mich alleine gestellt, keiner soll mir zu nahe kommen."
Lösung und Chancen, diese Dynamiken zu brechen in der Folge.
Viel Spaß beim Anhören und bis zum nächsten Mal!
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