Es ist erstaunlich, dass Woody Allen nach den diversen Skandalen rund um seine Person noch Arbeit findet. Aber dennoch schreibt und directed er fleißig weiter und findest nach wie vor Studios, die seine Arbeit finanzieren.
Rifkins Festival heißt seine neuste romantische Komödie und reißt uns jetzt nicht wirklich vom Hocker. Eine erfolgreiche amerikanische PR Beraterin und ihr intellektueller aber verschrobener Ehemann sind für die Filmpremiere eines ihrer Klienten in Spanien beim bekannten San Sebastián Film Festival. Sie ist viel beschäftigt und verbringt offensichtlich mehr Zeit als notwendig mit dem gutaussehendem Regisseur. Mort, der Intellektuelle, macht sich also auf, die Stadt ein bisschen zu erkunden und trifft dabei die Ärztin Joanna, die durch ihre Schönheit seine Aufmerksamkeit erweckt. Gelockt von dem Gedanken, eventuell eine Affäre zu beginnen buhlt er um sie und stellt fest, dass ihre Ehe in einer ähnlichen Zwickmühle steckt wie seine. Und somit beobachten für den Rest des Filmes diesen tölpelhaften Kerl wie er sich lächerlich macht ohne wirklich sympatischer zu werden und gleichzeitig seine eigene Ehe aus den Augen verliert. Die Liebe zu San Sebastián, die Allen offensichtlich motiviert hat diesen Film zu schreiben ist sichtbar und lässt Story und Charaktere als beiges Beiwerk am Rande stehen.