Feministischer Western
Anna North hat einen klassischen Western geschrieben, sprengt jedoch mit ihrem feministischen und diversen Ansatz die Grenzen dieses angestaubten Genres. Es ist die Geschichte der 17jährigen Ada, für die ein völlig normales Leben als Ehefrau und Mutter vorgesehen. Doch Ada wird nicht schwanger. Verstoßen von ihrem Ehemann und als Hexe diffamiert, landet sie schließlich in der „Hole-in-the-Wall-Gang“, einer Bande von Frauen in ähnlicher Lage, die mit Raubzügen ihren Lebensunterhalt bestreiten. In dieser seltsamen, bunten Kommune ist die rebellische Ada mit ihrem heilkundlichen Wissen ein gern gesehener Neuzugang, und für die behütet aufgewachsene junge Frau beginnt ein wildes und gefährliches Leben. Anna North bedient sich des Mythos einer der berüchtigtsten Banden in der Geschichte der USA, um die Rechtlosigkeit von Frauen in dieser Zeit zu illustrieren. Dazu erschafft sie eine eigene, modern und hochaktuell anmutende Legende.