Fußball-WM 2022 - Public-Viewing-Boykott in mehreren Düsseldorfer Kneipen Die Liste der Kritikpunkte an der Weltmeisterschaft in Katar im November ist lang. Neben einer fehlenden Fußballtradition und schlechten klimatischen Bedingungen für das Turnier stoßen viele die grassierende Homophobie, die Frauenfeindlichkeit und die Menschenrechtsverletzungen, insbesondere bei der Errichtung der WM-Infrastruktur, ab: Arbeiter bekommen knappen oder keinen Lohn, leben in schlimmen Unterkünften, arbeiten unter menschenunwürdigen miese Bedingungen und können nicht fliehen, weil sie ihre Pässe abgeben mussten. Menschenrechtsorganisationen und Medien berichten von vielen Toten aufgrund dieser Umstände. Deshalb wollen einige Düsseldorfer Kneipen keine Spiele dieser WM zeigen. Noch vor Bilker Häzz und Zakk hat Daniel Vollmer, Inhaber der Ratematäng-Bar in der Altstadt, diesen Schritt öffentlich kommuniziert. Im Podcast spricht er über seine Gründe und was er sich von der Aktion erhofft. Düsseldorf gibt mehr aus, als es einnimmt. Schon seit der Corona-Pandemie. Der Krieg in der Ukraine tut sein übriges: Die Unterbringung von Flüchtlingen ist sehr teuer, die Energiepreise steigen, die Inflation auch. Die Stadt muss also eigentlich sparen. Schade, denn es gab eine Reihe von Projekten, für die OB Stephan Keller viel Geld ausgeben wollte. Stattdessen gibt es jetzt eine Debatte darum, wann eigentlich wieder ein strukturell ausgeglichener Haushalt erreicht werden kann. Die Ziele des Oberbürgermeisters sind auch in diesem Bereich in Gefahr.
Sie ist eine der interessantesten und schrecklichsten Straßen Düsseldorfs: die Graf-Adolf-Straße. Nahe der Luxusmeile Königsallee, sieht sie an vielen Ecken alles andere als luxuriös aus. Man findet hier nette Restaurants und interessante Geschäfte, aber auch Trinker und Obdachlose. Sie ist vielbefahren, laut und vielfach etwas zugemüllt. Und sie ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt.
Die Interessen- und Standortgemeinschaft (ISG) Graf-Adolf-Straße will, dass die Straße Vorzeigestraße wird. Und hat dazu ein paar interessante Vorschläge. Zum Beispiel: Wie wäre es, wenn man den Platz für Autos halbiert und stattdessen auf Grün und Gastro setzt? Uwe-Jens Ruhnau, Chefreporter der Lokalredaktion Düsseldorf, spricht im Podcast über die Pläne.