Wisskomm-Quartett – Nachdenken über Wissenschaftskommunikation

Was genau ist Wissenschaftskommunikation, und wie verändert sie sich derzeit? Wo und in welchen Formen wird Wissenschaftskommunikation betrieben, und welche Rolle spielt sie im komplexen Wechselspiel zwischen Wissenschaft und Gesellschaft? Diese Fragen treiben Forschende und Praktiker*innen gleichermaßen um. Dabei bleiben die Vertreter*innen beider Seiten mit ihren Positionen und Erkenntnissen gern noch „unter sich“. Das Wisskomm-Quartett bringt sie ins Gespräch: Jeweils zwei Wissenschaftler*innen und zwei Kommunikator*innen denken gemeinsam über aktuelle Fragestellungen nach. Sie diskutieren Forschungsergebnisse vor dem Hintergrund der Praxis – und Praxisthemen vor dem Hintergrund von Forschungsergebnissen. Aufgezeichnet wird jeweils ein Gespräch zu viert, und es soll etwa monatlich eine neue Folge geben. Das Wisskomm Quartett wird gestaltet von Elisabeth Hoffmann (Braunschweig), Rebecca Winkels (Berlin) sowie Julia Serong (München), Hans-Peter Peters (Jülich) und Rainer Bromme (Münster). Gelegentlich laden wir auch weitere Gäste zum Gespräch. Der Podcast wird herausgegeben von Wissenschaft im Dialog (Berlin).

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episode 14: Folge 14: Wissenschaftler*innen in der Öffentlichkeit


Insbesondere in Forschungsbereichen mit unmittelbaren gesellschaftspolitischen Implikationen und damit besonders kontroversen Themen, wie beispielsweise der Forschung zum Klimawandel, der Genderforschung oder auch der Tierversuchsforschung, häufen sich die Fälle von (verbalen) Angriffen auf Wissenschaftler*innen. Eine nicht-repräsentative Umfrage des Nature Journals zeigte beispielsweise, dass viele Wissenschaftler*innen, die sich in Interviews über die Pandemie geäußert hatten, danach umfassende Erfahrungen mit Belästigung und Beschimpfungen machen mussten.

Welche Auswirkungen das auf die Wissenschaft und die Wissenschaftskommunikation hat, beziehungsweise wie Wissenschaftler*innen damit umgehen können, darum geht es in einem Beitrag von Hannah Schmid-Petri.

Das Wisskomm-Quartett diskutiert in dieser Folge unter dem Aspekt der Krisenkommunikation in der Wissenschaft, was passiert, wenn Wissenschaftlerinnen sich in die Öffentlichkeit begeben. Insbesondere vor welchen Schwierigkeiten Wissenschaftler*innen stehen können, wenn sie sich an öffentlichen Debatten beteiligen und warum Shitstorms manchmal auch berechtigten Ansatz zum Nachdenken liefern können.

Es diskutieren: Julia Serong, Rebecca Winkels, Elisabeth Hoffmann und Friederike Hendriks

Quellen:

Nogrady, B. (2021). ‘I hope you die’: how the COVID pandemic unleashed attacks on scientists. Nature, 598(7880), 250–253. https://doi.org/10.1038/d41586-021-02741-x

Hannah Schmid-Petri. (2021). Krisenkommunikation in der Wissenschaft – Die Reaktion auf Anschuldigungen und der Umgang mit Skandalen. Beiträge Zur Hochschulforschung, 43(1–2), 172–183. https://bit.ly/3AODbXr


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 September 6, 2022  1h14m