Knallhart durchgesprochen

Das Ende ist nah! In Folge 6 kommen wir den Geheimnissen von Sonya und Jarod näher, als uns lieb ist, und verstricken uns immer tiefer in die Machenschaften der Brigaden.

Wir starten entspannt vor einer staubigen Landstraßenkneipe mitten im Nirgendwo… und wundern uns, dass uns der Satz irgendwie bekannt vorkommt. Tatsächlich scheint in Petria zumindest die Versorgung mit Alkohol noch gut zu funktionieren. Denn wir stehen mal wieder in der Wüste vor einer abgerockten Bar, die diesmal den schönen Namen „Chuck’s“ trägt. Doch obwohl wir von drinnen pulsierende Countrymusik hören, leugnet der clevere Türsteher deren Existenz und verweigert uns den Eintritt. Unter Einsatz unseres scharfen Verstandes gelingt es uns dennoch den Kollegen zu überlisten („Äh… ich muss auf die Toilette!?“) und uns Einlass zu erzwingen.

Und das hat sich gelohnt: Denn anscheinend sind wir schnurstracks in das Herz der Brigaden marschiert. Bewaffnet mit Air-Hockey-Schlägern begrüßen uns „Papabear“ John und ein Mann mit weißem Cowboyhut. Wir zählen eins und eins zusammen und erkennen darin Robert „Bob“ Winters (BW), den Chef der Untergrundorganisation. Nachdem wir John beim Air-Hockey gedemütigt haben, lädt uns Robert ins Hinterzimmer ein. Dort weiht uns die versammelte Führung der Brigaden mal eben in ihre staatsgefährenden Pläne und inneren Konflikte ein und überlässt uns schließlich die Entscheidung, ob sie den bewaffneten Kampf auf die Spitze treiben soll.

Uns, einem minderjährigen Greenhorn, das sie seit etwa zehn Minuten kennen, und das sich mit einer schlechten Lüge Zutritt zum geheimen Versteck einer Anschläge verübenden Rebellengruppe verschafft hat, welche seit Jahren erfolglos von einem repressiven Regime verfolgt wird. Entweder hat also jemand eine konspirative Untergrundbewegung bei Wish bestellt oder Tyraks Sicherheitsapparat ist ungefähr so kompetent und verlässlich wie Chuck’s Türsteher.

Mit dem geballten Wissen über die nächsten Schritte der Brigaden machen wir uns vollkommen unbehelligt weiter auf den Weg – und widerstehen der Versuchung, diese Gurkengruppe einfach zu verpfeifen. Als Belohnung entgehen wir mal wieder nur knapp einer Hinrichtung durch Jarod, versuchen Alex vom Bau einer Bombe abzubringen, Baseballschlägern uns durch einen Trailerpark und fügen uns beim Facepalmen Platzwunden zu, als wir erfahren, in welcher Beziehung Stan, Mitch und Sonya zueinander stehen.

Meddy und Thomas zocken Road 96 – bis zum bitteren Ende. Das Action Adventure aus dem Jahr 2020 von DigixArt ist prozedural generiert und führt uns auf verschiedenen Fluchtrouten zur Grenze des autoritär regierten Staates Petria – und wenn alles klappt darüber hinaus.

Die erste Folge des Podcasts gibt es hier, die zweite hier, die dritte hier, die vierte hier, die fünfte hier.