In letzter Zeit war es still geworden um Thomas Schmid, die zentrale Figur in der Chataffäre, die die Kanzlerpartei ÖVP belastet. Gestern dann der Knalleffekt: Der frühere Generalsekretär im Finanzministerium und ehemalige ÖBAG-Chef Schmid hat seit Juni vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ausgepackt und will nun Kronzeuge werden. In ersten bekannt gewordenen Einvernahmeprotokollen belastet er Alt-Kanzler Sebastian Kurz schwer, zieht aber auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in die Affäre tiefer hinein sowie den Kurz-Vertrauten und Immobilientycoon René Benko. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. Was wird die „Lebensbeichte“ des Thomas Schmid in nächster Zeit noch ans Tageslicht befördern? Bei Klaus Webhofer diskutieren Thomas Hofer, Politikberater; Martin Kreutner, Korruptionsexperte; Ulla Kramar-Schmid, Journalistin ORF; Anna Thalhammer, Journalistin Die Presse