Daumenkino

Mit Call Jane kommt ein Film ins Kino der derzeit wieder mit einem mehr als relevantem Thema Arbeitet: Abtreibung. 

Wir finden uns ungefähr in den 60er Jahre, Abtreibung eines Kindes ist zu jedem Zeitpunkt verboten und selbst die Ausnahme, dass das Leben der werdenden Mutter in Gefahr schwebt, scheint für die Entscheider kein wirklicher Grund für eine Ausnahme zu sein. 

Joy lebt ein gutes Leben mir ihrem Mann und ihrer 15-jährigen Tochter bis sie nochmal ungeplant schwanger wird. In ihrem Alter ist eine Schwangerschaft allerdings mit viel Risiko für ihr eigenes Leben behaftet. Sie entscheiden sich den Versuch zu starten eine Abtreibung genehmigen zu lassen und scheitern. Joy hat große Angst, nicht mit ihren Liebsten zusammen alt werden zu können und zwar noch mehr als vor den legalen Konsequenzen, die eine illegale Abtreibung mit sich bringen würde. Bei ihrer Suche nach einer Möglichkeit trifft sie auf eine Gruppe Frauen und einen Arzt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben Frauen eine sichere Abtreibung zu ermöglichen. Die Janes. Nach dem erfolgreichem Eingriff beschließt Joy sich dem Kollektiv anzuschließen, denn sie ist sich sehr bewusst dass ihre Entscheidung eine priviligierte war, während andere Frauen viel größere Probleme haben mit einer ungewollten oder sogar erzwungenen Schwangerschaft umzugehen. 

Diese Geschichte basiert auf dem wirklich damals existierenden Jane Collective was bis zu Surpreme Court Entscheidung über Roe gegen Wade für das Recht auf Abtreibung 1973 entschieden hat. Nach diesem Beschluss löste sich die Gruppe, die bis zu dem Zeitpunkt geschätzte 10.000 sichere Abtreibungen durchführte, auf.