Podcast der hsp Handels-Software-Partner GmbH

 

Bei Prozessoptimierungen in Unternehmen spielen digitale Lösungen eine große Rolle. Digitalisierungsberater:innen bringen die notwendige Kompetenz mit, um Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen. Dabei übernehmen die Fachleute vielfältige Aufgaben – von der Analyse des Status Quo über die Planung der Maßnahmen bis hin zur Umsetzung. Aber wie sieht die Arbeit eines Digitalisierungsberaters aus? Und wie wird man eine Digitalisierungsberaterin? Key Account Manager Sebastian Haidn hat sich zum Digitalisierungsberater ausbilden lassen. In „hsp live um 11“ spricht er über den Grund, die Inhalte einer Ausbildung, seine Arbeit als Berater sowie Erkenntnisse aus den vergangenen Monaten.
Sebastian hat in diesem Jahr die FAIT-Prüfung der Bundessteuerberaterkammer (BStBK) abgelegt. Die BStBK bietet die Fortbildung „Fachassistent*in Digitalisierung und IT-Prozesse“ an, kurz FAIT. Diese richtet sich gezielt an Steuerfachangestellte, die als Fachperson für Digitalisierung das Angebotsportfolio von Kanzleien erweitern sollen. Ursprünglich war Sebastian Fachmann im Bereich Banken und Versicherungen tätig. Vor vier Jahren kam er mit der Welt der Steuerberatung und Digitalisierung in Berührung. Dies habe ihn so sehr angefixt, dass er alles darüber wissen wollte. Seine Neugier treibt ihn an, so auch bei der Erlangung der Kenntnisse über die Digitalisierung.
Paul möchte wissen, ob sich der FAIT für Sebastian gelohnt hat. Die Frage kann der Gast klar und deutlich bejahen. Er könne nun mit einem viel sichereren Gefühl zum Mandanten gehen, so Sebastian. Heute kann er seinen Mandanten viel schneller und effizienter helfen. Wichtiger als der Titel des Abschlusses war für Sebastian, das ganze Wissen zu erlangen. Die Prüfung habe den notwendigen Druck erzeugt, sich mit den Inhalten zu befassen. Aber wie reagieren die Mandanten auf den FAIT-Abschluss? „Der FAIT an sich ist den Mandanten komplett wurscht“, antwortet Sebastian. Der Titel werde auf Unternehmensseite nicht wirklich wahrgenommen. Allerdings begegnen ihm die Mandanten nun mehr auf Augenhöhe. Es werde mehr gehört und getan, was er sage. Denn nun wissen die Mandanten, dass sie einen Fachmann vor sich haben.

Der Digitalisierung müssen sich Kanzleien vollumfänglich widmen
Paul möchte wissen, was Sebastian Menschen rät, die einen ähnlichen Weg einschlagen möchten wie er. Als besonders hilfreich empfindet Sebastian eine Mischung aus Theorie und Praxis. So habe er sich im Zuge des Weiterbildungskurses Digitalisierungsberatung der hsp immer wieder mit den Coaches ausgetauscht. Das so erworbene Wissen hat er nicht selten am Folgetag direkt in laufenden Projekten eingesetzt. Die hohe Taktung, der ständige Wechsel haben dafür gesorgt, dass sich das Wissen sofort festigt. Kurzum empfiehlt Sebastian: „Nicht nur stur pauken, sondern unbedingt auch in die Anwendung gehen.“ Dafür eignen sich kleine Mandate und einfache Fälle. Wer es sich zutraue, könne aber auch direkt in die Vollen springen.
Apropos voll. Sebastian arbeitet in der Kanzlei in Vollzeit als Digitalisierungsberater. Nicht nur, dass er für andere Themen keine Zeit hätte. Er allein reiche bei weitem nicht mehr aus, um alle Mandanten zu betreuen. Sebastian arbeitet daher mit einem Team, das sich um die Digitalisierung von Mandanten kümmert. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass die Digitalisierung kein Thema ist, welches Mitarbeitenden zusätzlich auf den Tisch gelegt werden kann. Auch kleine Kanzleien kommen bei der Erschließung des neuen Geschäftsfelds nicht um die Schaffung mindestens einer neuen Stelle herum. Wenn das Thema Digitalisierung ernsthaft und seriös betrieben werden soll, müssen sich die zuständigen Fachleute intensiv damit beschäftigen können.
Mandanten, die mitziehen, profitieren am stärksten
Als persönliches Highlight-Projekt bezeichnet Sebastian die Zusammenarbeit...