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Christopher Brose Interview – Musical1 Podcast 6


Derzeit geht es auf der Bühne des Deutschen Theaters München rockig zu – den aktuell spielt dort das Musical WE WILL ROCK YOU, ein Stück aus der Feder von Ben Elton im Auftrag der Queen-Musiker Roger Taylor und Brian May. Die Urpremiere dieses Musicals fand im Mai 2002 in London statt. Mit über 4.600 ausverkauften Vorstellungen in 12 Jahren ist es dort die längstgespielte Show und zählt zu den Top Ten der erfolgreichsten West End Musicals aller Zeiten. Weltweit wurde das Stück bereits von mehr als 16 Millionen Zuschauern gesehen, davon allein vier Millionen in Deutschland. Zu sehen war das Stück in 29 Städten auf der ganzen Welt. Interessant ist außerdem, dass Ben Elton sowie die beiden Queen-Musiker an jeder Neuinszenierung der Produktion beteiligt sind und das letzte Wort bei der Auswahl der Musiker, Band und Darsteller haben. Seit der Deutschlandpremiere 2004 in Köln rockte es dort bis 2008 ohne Unterbrechung die Bühne des Musicaldoms. Premiere in München wurde am 9. September gefeiert und dort ist es noch bis Mitte Dezember zu sehen. Danach geht es nach Frankfurt am Main, von wo es im Januar 2015 nach Wien wechselt.
Für uns steht heute der in Cottbus geborene Christopher Brose im Skype-Interview zur Verfügung. Er spielt in der aktuellen Inszenierung die Hauptrolle des Galileo. Der junge Mann schnupperte bereits während seiner Schulzeit Bühnenluft. Nach einer soliden Ausbildung in der Tourismus-Branche entschied sich Christopher für ein Studium in Musical und Show. Im folgenden Interview wird er über seine bisherigen Musical-Erfahrungen und sein aktuelles Engagement bei WE WILL ROCK YOU sprechen.
Das Interview als Abschrift
Hallo Christopher, ich freue mich sehr, dass du heute mit mir das Interview führen wirst. Im Jahr 2010 hast du dein Studium in Musical und Show an der Berliner Universität der Künste mit Diplom abgeschlossen. Teile uns doch bitte mit, was der ausschlaggebende Punkt für dich war, von der Tourismusbranche ins Musical-Business zu wechseln. Verrate uns auch, wie du das Studium an der UdK empfunden hast und wie dieses Studium deine Person verändert hat.
Du fängst ja gleich an mit den harten Fragen. Also, zu dem Tourismus: Das ist eine ganz witzige Sache. In meiner Schulzeit gab es halt die Möglichkeit, entweder ich drücke weiter die Schulbank oder ich versuch es mal gleich mit was anderem und breche raus ins Leben. Ich hab dann eine Ausbildung gemacht zum Tourismus-Assistenten – weil meine Mutter auch auf die glorreiche Idee kam: „Chris, mach das doch mal, dann bist du mit 18 fertig und kannst dein Leben machen und alles ist toll.“ Ich habe das gemacht – aber eigentlich war es ein Schritt Richtung Musical. Musical und Schauspiel war für mich schon immer die Richtung, in die ich gehen wollte. Mit 18 war ich auf Mallorca und habe Animation gemacht, das war ganz witzig. Da haben wir abends immer Live-Shows gemacht und da sagten irgendwann die Hotelgäste: Mensch, das klingt doch gar nicht Scheiße, was du machst. Vielleicht solltest du dich mal auf einer Musical-Schule bewerben. Und das hab ich gemacht.
Also, die Tourismus-Ausbildung war glaube ich einfach nur ein Schritt in das Leben, das ich mir vorstellen wollte. Und dann hat es ja großartigerweise geklappt an der UdK in Berlin, was vier Jahre eine großartige Zeit war. Was mich total geändert hat. Man kommt als Schüler, als junger Mensch in eine große Stadt; alles ist neu, alles ist groß. Es war auch eine ziemlich harte Zeit, weil du von morgens bis abends wirklich Uni hattest, vom Tanzunterricht morgens – Ballett, Jazz, Steppen, das ging morgens los bis mittags, dann hattest du eine halbe Stunde Pause gehabt, dann ging es wieder los mit Einzelunterrichten im Gesang, im Klavier, Theorieunterricht,


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 September 30, 2014  29m