Der Podcast der Stiftung Zukunft.li

Die gemeinnützige «Stiftung Zukunft.li» versteht sich als ein liberaler Think-Tank für die Aufarbeitung von Themen aus der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, die für die nachhaltige Entwicklung und die Zukunftssicherung Liechtensteins relevant sind. Die Stiftung pflegt den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Forschungsresultate Dritter oder im Auftrag der Stiftung erstellte Studien sollen für die Praxis nutzbar gemacht werden. Sie sind öffentlich zugänglich, um für gesellschaftliche, unternehmerische oder politische Agenden fundierte Grundlagen bereitzustellen und Denkansätze zu vermitteln. Die «Stiftung Zukunft.li» will Impulse setzen und betreibt dafür in einem gewissen Sinn ein Agenda-Setting in standortpolitischen Fragen. Die Stiftung wirkt unabhängig, vertritt aber ein liberales Wirtschafts- und Gesellschaftsbild. Sie wird ausschliesslich mit privaten, transparent ausgewiesenen Mitteln finanziert und ist nicht gewinnorientiert. Der Stiftungsidee liegt die Überzeugung zugrunde, dass die standortpolitischen Herausforderungen von allen Akteuren Eigeninitiative und Eigenverantwortung verlangen...

https://www.stiftungzukunft.li

subscribe
share






episode 27: Horizontaler Finanzausgleich in Sicht


Liechtensteiner Landtag befasst sich mit Finanzausgleichsreform

Horizontaler Finanzausgleich soll kommen Der heutige Finanzausgleich kennt nur einen vertikalen Finanzfluss, sprich das Geld fliesst von der oberen Staatsebene – dem Land – vertikal zur unteren Staatsebene – den Gemeinden. Vor allem bei den Gemeinden Vaduz und Schaan liegt die Steuerkraft pro Kopf weit über dem Landesdurchschnitt. Die Regierung schlägt nun vor, dass Gemeinden mit eben einer überdurchschnittlichen Steuerkraft einen Teil davon an die anderen Gemeinden abgeben. Politisch zu entscheiden ist aber auch, wie hoch das Umverteilungsvolumen insgesamt sein soll. Nach dem Vorschlag der Regierung soll es um rund 30% erhöht werden. Die neu horizontal fliessenden Gelder werden also nicht durch eine Reduktion des bisher vertikalen Ausgleichs kompensiert. In dieser Dimension ist die Erhöhung doch überraschend. In den meisten Gemeinden sind die Netto-Finanzvermögen in den letzten Jahren auch mit dem bisherigen Finanzausgleichsvolumen angestiegen. Es ist anzunehmen, dass bei einer Umsetzung des Vorschlags die Reserven in einer Reihe von Gemeinden weiter ansteigen werden. Verschiedene Gemeinden werden die Mittel wohl auch dafür verwenden, den Gemeindesteuerzuschlag zu senken.

Aufgabenentflechtung sinnvoll Bei einer Reihe von öffentlichen Aufgaben teilen sich Land und Gemeinden heute noch je hälftig die Finanzierung. Zukunft.li ist der Meinung, dass eine klare Zuordnung der Verantwortung zu effizienteren Lösungen führt. Es handelt sich dabei um keine einfache, aber dennoch sehr zielführende Aufgabe, bei der auch die Gemeindeautonomie eine wesentliche Rolle spielt. Dieser Schritt muss aber nicht zwingend im Rahmen der Finanzausgleichsreform erfolgen. Vielmehr bestünde wohl die Gefahr, dass das Fuder überladen würde.


fyyd: Podcast Search Engine
share








 November 28, 2022  13m