Sexwork - Simply the BesD

Von Sexworkern für Sexworker – wir geben den Menschen eine Stimmen, die normalerweise nicht zu Wort kommen. Zu oft diskutieren Nicht-Sexarbeitende über uns und unsere Arbeit, statt das Gespräch mit uns zu suchen. Moderatorin Madame Kali ist seit vielen Jahren hauptberuflich Sexarbeiterin. In diesem Podcast spricht sie mit Kolleg*innen mit unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, Hintergründen und Lebenserfahrungen. Du erfährst mehr rund um aktuelle politische Geschehen aus Sexworker-Sicht und die historischen Hintergründe des Gewerbes. Der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen, kurz: BesD, ist Teil der modernen Hurenbewegung. Unser Ziel ist es, Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiter*innen zu verbessern, die politischen Interessen von Sexarbeitenden zu vertreten und über Sexarbeit zu informieren und aufzuklären. Du bist Sexarbeiter*in und willst auch endlich gehört werden? Hier hast du (anonym) die Gelegenheit dazu: Schreib an info@besd-ev.de und sprich mit uns über die Themen, die dir auf der Zunge brennen. Hier liest Du mehr über uns: berufsverband-sexarbeit.de Unterstütze unsere Arbeit: spenden.berufsverband-sexarbeit...

https://www.podcaster.de

subscribe
share






episode 8: Beti - von der Sexarbeiterin zur Sozialberaterin


Ein Ausflug nach Hannover in die Sexworker Beratungsstelle Phoenix, wo ich Beti treffe, die selber 18 Jahre Sexarbeiterin war und jetzt als Sozialberaterin tätig ist.
Für sie war die Sexarbeit ein Türöffner in die weite Welt, weg von der Enge und der Not in Rumänien.
Sie hat vor Beginn der Tätigkeit in der Sexarbeit viel häusliche Gewalt erlebt.
Durch ihren Job hat sie ihren Körper erst kennengelernt, ihre Psyche stärken können und vor allem gelernt Nein sagen zu können!
"Ich war dann kein Opfer mehr und ich habe alles gehabt, was ich für meine Kinder brauche."
Prävention und Bildung sind die Schlüsselworte dabei.
"Sexarbeiterin, das ist wie Polizistin, bist du es einmal, bist du es immer. Ich bin wie ein trockener Alkoholioker.
Ich arbeite nicht mehr aber ich bin immer noch drin. Deine Psyche bleibt drin, das ist für's Leben."
Die Coronazeit hat gezeigt: Das ProstituiertenSchutzGesetz schützt uns nicht!
Viele Sexworker*innen sind ihr entglitten, nicht mehr erreichbar.
Manche haben ihre Wohnungen verloren, saßen auf der Straße, die Kinder haben gehungert.
Eine hat sich vor lauter Verzweiflung das Leben genommen.
Einige haben Jobs in Krankenhäusern angenommen aber sind nach der Pandemie zurück in die Sexarbeit gegangen oder machen sie zusätzlich zum Putzjobs um ihre Familien zu uiinterstützen.
Beti wünscht sich Menschlichket, daß der Beruf der Sexarbeit eine Chance hat.
Weg von der Opferstigmatisierung!
"Hilf einem Menschen, wenn du magst, aber mach ihn nicht kaputt zum Opfer!"
Sie hat Angst vor Sexkaufverboten, denn die kriminalisiert und Sexarbeiter*innen nur, genau so wie des in Corona Zeiten passiert ist.

Du bist Sexarbeiter*in und willst auch endlich gehört werden? Hier hast du (anonym) die Gelegenheit dazu: Schreib an info@besd-ev.de und sprich mit uns über die Themen, die dir auf der Zunge brennen.
Hier liest Du mehr über uns: berufsverband-sexarbeit.de
Unterstütze unsere Arbeit: spenden.berufsverband-sexarbeit.de


fyyd: Podcast Search Engine
share








 December 14, 2022  52m