Ist Print tatsächlich tot oder lohnt sich eine Reanimation?
Seit knapp drei Wochen erscheint der "Tagesspiegel" im neuen, kleineren Format – ein Relaunch, für den der Verlag viel Geld ausgegeben hat. Und die "taz" soll es mittelfristig unter der Woche nur noch digital geben, dafür stellte sie kürzlich eine neue gedruckte Wochenendausgabe vor.
Wieso das denn jetzt? Hieß es nicht schon vor Jahren, Print sei tot? Warum investieren Medienunternehmen überhaupt noch ins Papier?
Holger Klein ruft diese Woche an bei Medienwissenschaftler Stephan Weichert. "Wir wissen, dass Print noch genug Geld bringt, dass es sich lohnt, diese geduckten Blätter am Leben zu erhalten. Wir reden hier noch nicht von künstlicher Beatmung."
Kann man junge Zielgruppen so erreichen? Und was wollen die eigentlich? Immerhin sehnen sie sich nach Momenten der Entspannung – ohne Smartphone, sagt Weichert. Der richtige Moment für eine gedruckte Zeitung? Und hat eigentlich jemand an die steigenden Papierpreise in Folge des Krieges und der Energiekrise gedacht?
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