Wenn Landfrauen reisen

Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021 eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem Play SRF Portal (www.srf.ch/play). Zwei Landfrauen aus der Welt von «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» reisen zu einer bäuerlichen Gastfamilie in ein fremdes Land und tauchen in eine neue kulinarische Welt ein.

https://www.srf.ch/play/tv/sendung/wenn-landfrauen-reisen?id=48113563-439a-415f-a635-cff78131f63f

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episode 3: Wenn Landfrauen reisen vom 30.07.2023


Sie haben keine Ahnung, wohin die Reise geht und mit wem sie ins Flugzeug steigen: SRF schickt ehemalige Teilnehmerinnen der Sendung «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» auf einen Hof in einem fremden Land. In dieser Folge reisen zwei Landfrauen auf einen Betrieb in Indien – nur von Frauen geführt. Bevor es in Richtung Himalaya geht, starten die Landfrauen Regula Schmid, 45, aus Tschappina im Kanton Graubünden und Lydia Barmettler, 38, aus Kägiswil im Kanton Obwalden den Indien-Trip in der Hauptstadt Neu-Delhi. Ein Kulturschock. Wo die Schweizerinnen wohnen, hat es jeweils nur eine Handvoll Einwohnende, im Grossraum von Neu-Delhi bis zu 30 Millionen. Gleich am ersten Tag erhalten die Landfrauen in einem Hindu-Tempel eine Segnung für ihre weitere Reise und den obligaten Punkt auf die Stirn. Mit Zug und Jeep geht es am nächsten Tag in die Himalaya-Region Uttarakhand. Für Regula Schmid erfüllt sich ein lang ersehnter Wunsch: «Etwas was ich mir nie erträumt hätte – eine andere Welt, ein Traum». Ziel der Reise ist der abgelegene Hof von Gaytri Agri, 35, im Dorf Kukuchina auf 1860 Metern über Meer. Sie führt den Betrieb mit ihren zwei Schwägerinnen, die Männer arbeiten auswärts als Hilfskräfte in Delhi, der Hof allein würde nicht reichen, um die Familie über die Runden zu bringen. Die Landfrauen packen gleich mit an und helfen bei der Grasernte. Alles von Hand – Maschinen gibt es keine. Nach der Arbeit ist es Tradition, dass die Frauen im Norden Indiens zusammen singen und tanzen. Für die Jodel-Dirigentin Lydia Barmettler ist dies nicht unbekannt und sieht Parallelen: «Das gibt es bei uns auch, dass man vor oder nach der Alp einen Naturjutz singt». Neu für die Schweizerinnen ist jedoch eine andere Eigenart: das einfache Lehmhaus mit Kuhmist einzureiben. Kühe sind bei den Hindus in Indien heilig und gelten als besonders rein – so auch ihre Exkremente. Die wahre Challenge für die Landfrauen ist aber, die Zutaten für ein vegetarisches «Landfrauenküche-Menü» einzukaufen und mit bescheidenen Verhältnissen zu kochen, alles von Hand, am Boden, ohne jegliche Maschinen und auf offenem Feuer. Die Gegensätze zur Schweiz könnten nicht grösser sein. Wiederholung der Sendung vom 30. Dezember 2022


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 July 30, 2023  43m