Flurfunk Geschichte

Wir sind Daniel und Solveig und begeistern uns für Geschichte. Wir haben lange zusammen im Museum gearbeitet und Führungen gemacht. Im Mittelpunkt unserer Folgen stehen Menschen, ihre Lebenswelt und die Frage, warum sich unsere Sicht auf frühere Epochen immer wieder verändert. Jeden Monat erzählen wir Euch eine unserer Lieblingsgeschichten. Dir gefällt Flurfunk Geschichte? Wir freuen uns über eine nette Bewertung oder eine Nachricht von dir. Du kannst uns auch über ko-fi unterstützen: https://ko-fi.com/flurfunkgeschichte Links: https://flurfunk-geschichte.de/ https://www.instagram.com/flurfunk_geschichte/ https://www.facebook.com/flurfunkgeschichte/ https://twitter.com/flurgeschichte https://www.threads.net/@flurfunk_geschichte Email: kontakt@flurfunk-geschichte.de

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episode 17: FG017 - Spartacus will nach Hause


Daniel und Solveig feiern ein Jahr Flurfunk Geschichte. Zur Feier des Tages gibt es eine Flasche Spumante Dolce auf Euer Wohl: danke dass ihr den Flurfunk Geschichte hört! 
 Habt ihr eine Lieblingsfolge? Über welches Thema sollten Daniel und Solveig unbedingt mal sprechen?Zum Jubiläum hat sich Solveig mal wieder von einem Film inspirieren lassen und möchte mit Daniel über einen Protokommunisten sprechen. Keine Ahnung wer das sein soll? Daniel weiß es auch nicht richtig. Es geht in dieser Folge um Spartacus. Als Kriegsgefangener wurde er in Süditalien zum Sklaven und Gladiatoren. Eine merkwürdige Stellung im alten Rom. Einerseits wurden Gladiatoren gefeiert und von Fanclubs angefeuert. Andererseits standen sie als billige Sklaven ganz unten in der gesellschaftlichen Hierarchie. Und sie jagten vielen Angst ein. Manch gutsituierter Römer konnte sich hunderte Sklaven leisten, sie zu Kämpfern ausbilden und so eine kleine Privatarmee aufstellen. So verfügte z.B. Gaius Julius Caesar über eintausend Gladiatoren. Sehr praktisch im Bürgerkrieg gegen Pompeius. Aber was, wenn bewaffnete Gladiatoren ausbrechen und den Aufstand wagen? Spartacus wurde zum Anführer eines großen Sklavenaufstandes.Karl Marx sah in ihm einen Freiheitskämpfer, der die Sklavenhaltergesellschaft Roms zerschlagen wollte. Rosa-Luxemburg und Karl Liebknecht schlossen sich mit Gleichgesinnten zu Beginn der Weimarer Republik im Spartakus-Bund zusammen. Der von diesem begonnene Aufstand sollte dem Kommunismus den Weg ebnen und ist bis heute nach Spartacus benannt.Spartakus selbst wollte sicher keine Umwälzung der Verhältnisse in Rom, sondern einfach nur persönliche Freiheit. Er wollte einfach nach Hause. Dort bestellten vermutlich auch Sklaven seine Ländereien. Aber genauer weiß man es nicht, denn alle interessierten sich immer nur für die Heldentaten der Römer. Die wurden besonders zurzeit der Aufklärung verklärt. Für alles, was nicht ins Bild passte - wie Sklaverei und Gladiatorenkämpfe - fand man einen Schuldigen: die Etrusker.Solveig hat übrigens Illyrien mit Kilikien verwechselt. Die erwähnten Piraten stammen nicht vom Balkan, sondern aus der Türkei.Wir freuen uns über Kommentare und Fragen an kontakt@flurfunk-geschichte.de
Flurfunk Geschichte ist bei Facebook, Instagram und twitter.#Antike #Neuere_und_neuesteGeschichte #Sklaverei #Revolution #Spartakus #Weimarer_Republik


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 February 9, 2023  1h18m