Evangeliums Cast

Phil 1,28-30 - Gemeinsam im Widerstand, im Leid und im Kampf 28 und euch in keiner Weise einschüchtern laßt von den Widersachern, was für sie ein Anzeichen des Verderbens, für euch aber der Errettung ist, und zwar von Gott. 29 Denn euch wurde, was Christus betrifft, die Gnade verliehen, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden, 30 so daß ihr denselben Kampf habt, den ihr an mir gesehen habt und jetzt von mir hört. Gemeinsam im Widerstand Paulus ruft die Philipper auf, sich "in keiner Weise von den Widersachern einschüchtern zu lassen" (Vers 28a). Als Nachfolger Christi muss man Widerstand erwarten. 19 Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum haßt euch die Welt. (Joh 15,19) John 16:33   Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! (Joh 16,33) 22 Dabei stärkten sie die Seelen der Jünger und ermahnten sie, unbeirrt im Glauben zu bleiben, und [sagten ihnen,] daß wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen müssen. (Apg 14,22) 12 Geliebte, laßt euch durch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges. (1Petr 4,12) Die Widersacher hier sind falsche Lehrer, die sich in die Gemeinde eingeschlichen haben und falsche Lehre verbreiten. Es sind Judaisierer, die versuchen, die Philipper wieder unter das mosaische Gesetz und den alten Bund zu bringen. Paulus nennt sie "Hunde", "böse Arbeiter" und "die Zerschneidung" (Phil 3,2). Sie sind "Feinde des Kreuzes des Christus, deren Ende das Verderben ist" (Phil 3,18-19). Diese falschen Lehrer müssen aufgedeckt und ihnen muss widerstanden werden, damit sie nicht die ganze Gemeinde auf einen falschen Weg bringen. Dass die Philipper mit Paulus gegen diese falschen Lehrer zusammenstehen, war für diese ein "Anzeichen des Verderbens". Für die Philipper selbst dagegen war es ein "Anzeichen der Errettung". Der Widerstand, den sie erfuhren, war ein Anzeichen, dass sie wirklich zu Christus gehörten. Jean Daillé: Der Apostel gebietet uns zurecht, uns in keiner Weise von unseren Widersachern einschüchtern zu lassen. Ich gebe zu, dass wenn wir sie mit unserem menschlichen Sinn ansehen, dann versetzen sie uns in Unruhe. Aber wenn wir mit dem Auge des Glaubens auf sie sehen, dann erweckt ihr Zorn nur Mitleid und keine Furcht. Denn in Wirklichkeit sind sie viel Lärm um Nichts, ein Sturm, der sich mit viel Aufhebens ins Nichts entlädt und keinen Schaden zufügt. Sie mögen gegen uns anstürmen, wie sie wollen, sie können aber doch den Herrn Jesus, den Frieden des Gewissens, die Freude des Heiligen Geistes und unser himmlisches Leben nicht von uns nehmen. Ihre Angriffe können nur unseren Leib und unser Umfeld treffen. Unser wahres Leben und unser wahrer Segen ist sicher entrückt von ihrem Zorn. Gemeinsam im Leid Uns wurde "die Gnade verliehen, was Christus betrifft, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden" (Vers 29). Rettender Glaube ist ein Geschenk Gottes. Jeder ist von Natur aus tot in den Übertretungen und Sünden. 1  Auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden. (Eph 2,1) Wir sind Sklaven der Sünde und können aus eigener Kraft nicht an Gott glauben. 10 Wie geschrieben steht: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; 11 es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. (Röm 3,10-11) Deshalb kommt die Fähigkeit, auf rettende Weise an Gott zu glauben nur von Gott selbst. 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. (Eph 2,8-9) Aber Gott schenkt uns nicht nur Glauben, sondern auch Leid. Diese beiden Gaben gehören untrennbar zusammen. Jeder, der an Christus glaubt, wird auch um seinetwillen leiden. 12 Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden. (2Tim 3,12) 13 sondern in dem Maß, wie ihr Anteil habt an den Leiden des Christus, freut euch, damit ihr euch auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freuen könnt. 14 Glückselig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens des Christus willen! Denn der Geist der Herrlichkeit, [der Geist] Gottes ruht auf euch; bei ihnen ist er verlästert, bei euch aber verherrlicht. (1Petr 4,13-14) Wir leiden aber nicht nur irgendwie, sondern um "seinetwillen". Wenn wir zu Christus gehören, dann werden wir mit in sein Leid hineingenommen. Aber unser Leid erhält dadurch auch seinen Sinn. Wir leiden, um ihn zu ehren und ihm ähnlicher zu werden. Ambrosiaster Obwohl er an vielen Stellen die Gnade Christi hervorhebt, bietet er hier den Philippern eine besondere Ehre an. Er sagt: "Gott hat euch erlaubt, für Christus zu leiden". Diese Auszeichnung wird nur wirklichen Nachfolgern Christi zuteil. Der Vater gibt diese besondere Gabe an diejenigen, die seinen Sohn lieben. Warum? Damit ihr Segen umso mehr zunimmt, wie sie an den Leiden Christi Anteil haben. Paulus redet hier als jemand, der diese Gabe selbst empfangen hatte. Gemeinsam im Kampf Paulus ermutigt die Philipper abschließend damit, dass sie "denselben Kampf haben, den ihr an mir gesehen habt und jetzt von mir hört" (Vers 30). Das griechischen Wort für Kampf (agon) wurde für die Anstrengung der Athleten im Wettkampf gebraucht. Später wurde diese Wort auch für den Marathon verwendet. Wir laufen alle denselben Lauf und kämpfen alle den guten Kampf. 7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. (2Tim 4,7) Paulus hatte gelitten, als er das Evangelium in Philippi verkündigt hatte (Apg 16). Die Philipper hatten ihren Pastor Epaphroditus zu Paulus gesandt, um ihn im Leid zu trösten. Dieser wäre durch die anstrengende Reise fast gestorben. Paulus sandte ihn mit dem Philipperbrief zurück. Wir nehmen über die Jahrhundert am gemeinsamen Kampf für das Evangelium teil. Anwendung Wie kannst du die Gemeinde besser unterstützen, gemeinsam im Kampf zu stehen, gemeinsam zu leiden und gemeinsam das Evangelium zu verkünden? Wie motiviert dich der Inhalt des Evangeliums zu einem Leben für Christus?