Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 10 hours 16 minutes
Der Kirchturm der evangelisch-lutherischen Christuskirche beherbergt ein klangschönes, vierstimmiges Geläut der Gebrüder Bachert aus Kochendorf. Jede der Glocken trägt den Namen eines Evangelisten.
Im Glockenstuhl von St. Johannes Nepomuk verrichtet ein Glockenquartett seinen Dienst. Die jüngste davon ist dem Heiligen Kilian geweiht und ergänzt seit dem Jahr 2014 die harmonische Klangleiter ihrer drei älteren Schwestern.
Die fünf Glocken der Evangelischen Johanneskirche stammen aus dem Jahr 1966 und erklingen in einer eher selten anzutreffenden Tonfolge
Das Kaisheimer Geläute begleitet die Menschen schon seit Jahrhunderten, selbst Wolfgang Amadeus Mozart hat wohl 1778 bei einem Aufenthalt in Kaisheim den gleichen Glocken gelauscht, die auch heute zu Messe und Gebet rufen.
Im ortsbildprägenden quadratischen Turm der Dreieinigkeitskirche hängen insgesamt vier Glocken. Die drei großen Instrumente von 1600 sind ein Werk des Erfurters Melchior Möring. Die kleine, vierte Glocke hängt in der Laternenhaube des Turms, sie soll nur bei Katastrophenfällen läuten.
"Purgipah" - mit diesem Namen taucht Baierbach, südlich von Landshut gelegen, erstmals im Jahr 855 in einer Urkunde des Bischofs Anno von Freising auf. Auch ein Gotteshaus existierte zu jener Zeit bereits. Die heutige Pfarrkirche St. Andreas hat ihre Bauanfänge im 15. Jahrhundert.
Drei Glocken taten bis 1942 ihren Dienst, wurden aber dann für Kriegszwecke einbehalten. Schon 1948 konnten die Kaufbeurer drei neue Glocken von Gebhard aus Kempten montieren. 2022 hat dann die Gießerei Bachert zwei neue Glocken geliefert. Seitdem erklingt ein Glockenquartett in der Stimmung e, fis, a und h in der Dreifaltigkeitskirche.
Die große der bei Lotter 1935 und 1952 in Bamberg gegossenen Glocken erinnert an das Kirchen-Patrozinium "Herz Jesu". Sie will mit ihrem Klang die Gläubigen beim Gebet unterstützen. Auf ihr steht zu lesen: "Heiligstes Herz Jesu, beschütze unsere Familien".
Im Glockenstuhl der Apostelkirche haben 2016 drei neue Bronze-Instrumente von Bachert aus Karlsruhe ihre in die Jahre gekommenen Vorgängerinnen ersetzt. Sie wurden nach den Aposteln Petrus, Paulus und Johannes benannt. Die vierte, auch heute erklingende Glocke von 1953, hat als seltene Kupfer-Zink-Legierung in Erding bei Czudnochowsky das Licht der Welt erblickt.
Möglicherweise entdeckt man die katholische Pfarrkirche St. Johannes Evangelist nicht sofort im Ortsbild. Denn ihr niedriger, gerade mal 16 Meter hoher Turm mit drei von Bachert in Bad Friedrichshall gegossenen Glocken ist kein weithin sichtbarer Blickfang.