Gesamtlänge aller Episoden: 3 days 3 hours 45 minutes
Sati Inam wurde in Göttingen geboren, hat türkische Eltern und drei Kinder. Sie selbst spricht nur Deutsch mit ihnen, nicht perfekt, aber fast. Ihr Lebensgefährte spricht hauptsächlich Türkisch, das verstehen die Kinder aber kaum. So herrscht ein Sprachwirrwarr in der Familie und letztendlich wird keine der beiden Sprachen wirklich gelernt. Das macht es den Kindern später schwer, in der Schule mit zu kommen...
Ein Baby ist unterwegs, die Eltern freuen sich, auch die Familie und die Freunde. Doch wie viel Arbeit so ein kleiner Wurm macht, dass ist gerade beim ersten Kind noch gar nicht zu überblicken. Wickeln, stillen, füttern, spazieren gehen, nebenbei noch den Haushalt und den Einkauf auf die Reihe bekommen, dass schlaucht und bringt viele Mütter oder auch Väter an ihre Grenzen. Wie gut, wenn da die Großeltern mal mit anpacken, oder Freunde...
Fast 5.000 Menschen sitzen zur Zeit in niedersächsischen Gefängnissen. Manche für viele Jahre, andere nur für ein paar Monate. Für alle zählt aber nur eins: So schnell wie möglich wieder `raus kommen. Doch wenn man einige Zeit hinter Gittern verbracht hat, ist es oft gar nicht so einfach draußen wieder Fuß zu fassen. Wer gibt einen neuen Job? Wer vermietet Ex-Knackies eine Wohnung? Die Straffälligenhilfe des Diakonischen Werks in Oldenburg kümmert sich genau um diese Fragen...
Wenn Kinder nicht mehr zuhören, alles blöd finden, was Eltern zu sagen haben, das Telefon dauerbesetzt ist und die Teenies aus dem Badezimmer nicht mehr raus oder gar nicht erst rein kommen, dann hat die Pubertät die Familienidylle heimgesucht. Viele Eltern fühlen sich provoziert, verletzt, sind ratlos, wie sie mit ihren Kindern in dieser Zeit umgehen sollen. Das haben auch die Mitarbeiter der Erziehungsberatung in der Pestalozzistiftung in Hannover immer wieder gehört...
Dass Stress ungesund ist, hat sich herumgesprochen. Dass Stress sogar epileptische Anfälle auslösen kann, ist weniger bekannt, kommt auch nur selten vor. Gerda hat es vor sieben Jahren zum ersten Mal erlebt: Erst fing sie an, heftig zu zittern, dann wurde sie bewusstlos und fiel vier Stunden in den Schlaf. Als sie wieder aufwachte, hatte sie einen Filmriss. Anfangs hatte sie solche Anfälle fast täglich, dann zwei bis dreimal in der Woche, nun ist sie seit einem Jahr anfallsfrei...
Lars Prediger aus Lüneburg hatte ein Problem. Er wollte den Führerschein machen. Aber dann wurde festgestellt, dass Lars mal Probleme mit Drogen hatte. Die Polizei hatte ihm vorgeworfen, Marihuana erworben und damit auch gehandelt zu haben. Das stritt er ab, räumte aber ein, Drogen konsumiert zu haben, auch täglich...
Claudia Imig freut sich sehr über ihr erstes Kind. Sie ist gerne Mutter und möchte alles so gut wie möglich machen. Doch bald wachsen Ihr Beruf, Haushalt und Mutter sein über den Kopf. Ihre Kraft wird weniger, sie kämpft sich durch ihren Alltag und ist erschöpft. Sie überlegt, was ihr in der Situation helfen könnte und stößt auf das Angebot, eine Mutter- Kind- Kur zu machen. Wie sie die bekommen kann, erfährt sie in der Beratungsstelle der Diakonie in Osnabrück...
Es gibt viele gute Gründe, knapp bei Kasse zu sein und es geht vielen so. Lena aus Osnabrück-Lüstringen ist alleinerziehende Mutter von zwei Kleinkindern und kann ein Lied davon singen. Durch die Trennung von ihrem Mann ging es mit der kleinen Familie finanziell bergab. Frische Brötchen gehören schon zu dem kleinen Luxus, den sie sich nur noch ab und zu leisten kann. Doch sie hat Glück im Unglück: In ihrer Kirchengemeinde, gibt es eine Stiftung für sozial schwache Familien...
Michael war 17 und einfach nur neugierig. Also zog er mal mit Freunden einen Joint durch. Bei dem einen blieb es nicht. Irgendwann brauchte er täglich 2 – 3 Gramm Hasch. Michael wurde nicht nur abhängig, sondern bekam auch noch Wahnvorstellungen, die in einer Psychose endeten. Wie der 20- jährige heute versucht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, das erzählt er in der Sendung selbst. Und im Studio auch mit dabei ist Hanna Kossen-Eilders, die Leiterin der „Taste“...
Heinz aus Lüneburg ist auf den ersten Blick eigentlich ein ganz netter Typ. Und kaum jemand der ihn kennt, würde ihm zutrauen, ein aggressiver Mensch zu sein. Aber er kann auch anders, zumindest seiner Frau gegenüber. „Schläge, nein, aber Beleidigungen vom Feinsten“, so beschreibt Heinz die Situationen, wenn er so richtig ausrastete. Jeder kleine Streit konnte bei ihm wüste Beschimpfungen auslösen...