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Lange galt der Mensch als gottgemachte „Krone der Schöpfung“ - bis Charles Darwin 1859 ein epochales Buch veröffentlichte: "Über die Entstehung der Arten". Stephan Hübner hat sich komplett durch es hindurchgelesen und spricht mit Judith Kösters über Überraschungen und Enttäuschungen bei der Lektüre, über die öffentliche Wahrnehmung dieses "Blockbusters der Wissenschaft" sowie über Darwinfinken und das historische Forschungsschiff "Beagle".
Der Mensch ist ein Tier und ging durch schrittweise Veränderungen aus affenartigen Vorfahren hervor! Solche Gedanken waren lange unvorstellbar. Der Mensch galt als „Krone der Schöpfung“ - bis Charles Darwin kam und 1859 ein epochales Buch veröffentlichte: "Über die Entstehung der Arten". Stephan Hübner hat sich durch die fast 600 Seiten gearbeitet und wirft nun zusammen mit Judith Kösters einen intensiven Blick in diesen "Blockbuster der Wissenschaft".
Volkmar Wolters ist Tierökologe an der Uni Gießen. Als wissenschaftlicher Beirat prägte er das hr-iNFO Funkkolleg „Mensch und Tier“ entscheidend mit. In diesem "Extra" blickt er zurück auf die Reihe rund um das Mensch-Tier-Verhältnis. Welche Themen waren ihm persönlich wichtig? Hat er selbst etwas beim Funkkolleg gelernt? Und wie schützen wir künftig Tiere am besten?
Egal ob Stadt- oder Landkinder, mit Tieren wachsen sie alle auf - sie begegnen ihnen in der Natur, in der Schule, im Zoo, auf dem Bauernhof, in Büchern oder im Internet. Doch welches Tierbild vermittelt sich Kindern bei diesen Begegnungen? Und welches Verhältnis zu Tieren und Natur sollte Kindern und Jugendlichen künftig vermitteln werden?
Menschen bedrohen durch ihr Verhalten viele andere Arten. Doch wie sieht es im Umkehrschluss aus? Gibt es noch Tiere, die uns wirklich existenziell gefährlich werden können? Oder haben wir die anderen Spezies doch schon so weit im Griff, dass uns außer Klimawandel und Krankheiten nichts mehr gefährlich werden kann?
Afrikanischer Elefant versus Legehenne: Tierschutz und Artenschutz sind nicht dasselbe. Der Artenschutz hat das Wohl der Arten und Populationen im Blick, der Tierschutz das der einzelnen Tier-Individuen. Was sich widersprüchlich anhört, kann sich aber auch gegenseitig befruchten. Wo werden ähnliche Ziele verfolgt, wo verschiedene? Und muss Artenschutz auch auf Tierschutz achten?
Wie sieht idealer Artenschutz aus? Und wenn man einzelne Arten schützt: welche? Und lohnt es sich, Arten in Menschenobhut zu züchten und dann in der Natur wiederanzusiedeln? Einen Weg aus dem Fragendickicht bietet etwa das sogenannte Flaggschiffarten-Konzept an: In ihm steckt viel Potenzial für erfolgreichen Artenschutz.
Nashörner, Elefanten, Löwen - die Bestände vieler Tiere brechen derzeit dramatisch ein. Nicht nur wegen Lebensraumverlust, sondern auch wegen Wilderei und illegalem Handel. Will man ihnen nachhaltig aus der Misere helfen, müssen Entwicklungsarbeit und Artenschutz Hand in Hand gehen. Wie das gehen kann, thematisiert diese Funkkolleg-Folge.
Vor 65 Jahren, anno 1956, gründete Georg von Opel in Kronberg „sein“ Freigehege für Tierforschung, heute bekannt als der „Opel-Zoo“. Zoodirektor Thomas Kauffels erzählt im Funkkolleg Extra aus der Geschichte und von den heutigen Aufgaben des Parks. Dazu kommt ein Besuch an der Frankfurter Goethe-Universität. Dort arbeitet das Team der Opel-Zoo-Stiftungsprofessur Zootierbiologie.
Tierarten, die Menschen rund um die Welt verschleppt haben, stehen im Mittelpunkt dieser Funkkolleg-Folge. Darunter sind Waschbär und Nilgans, aber auch allerlei Insekten, die wir als Schädlinge bekämpfen. Wie passieren solche Neuausbreitungen? Welche Auswirkungen haben sie? Und wie geht man am besten mit den tierischen Neubürgern um?