Gesamtlänge aller Episoden: 27 days 18 hours 49 minutes
Zuerst hat er HipHop ausprobiert und manche anderen Spielarten der angloamerikanischen Popmusik. Aber inzwischen kehrt der aus dem Kongo stammende Ange da Costa mehr und mehr zu den eigenen Wurzeln zurück. Er nennt sich Batila (der Schützende, Bewahrende) und tritt mit seinem Solodebüt "Tatamana" seine persönliche Reise zu Black Love und der Spiritualität Kongos an. “Bantu Soul“ nennt der Wahlberliner seinen melodischen, teils auch vom Reggae beeinflussten Stil. (20.1.22)
Durchaus angriffslustig gibt sich Melanie Charles aus Brooklyn mit dem Titel ihres Album-Debüts für das Traditionslabel Verve: "Y’all Don’t (Really) Care About Black Women". Ihre zeitgenössischen Remakes von Jazz- und Soulklassikern dürften vor allem auch ein jüngeres Publikum ansprechen, aber die Ikonen des Genres wie Dinah Washington, Betty Carter oder Ella Fitzgerald sind jederzeit präsent durch ausgefeilte Samples. (19.1.22)
Ihre Shows bersten vor Energie, ihre Lesart von Swing ist modern und hat doch gleichzeitig diesen gewissen Retro-Charme: Sängerin Marina Zettl und ihre Begleitband The Kats aus Wien sind tatsächlich ein wenig anders - "Different", wie der Titel ihres aktuellen Albums verheißt. Das und noch viel mehr in dieser Ausgabe der Hörbar - Musik grenzenlos. (18.1.22)
Der gefühlte Dauer-Lockdown der Kultur trifft viele Künstler*innen hart. Manchmal entsteht aus dem erzwungenen Rückzug aber auch eine Rückbesinnung auf das, was einem besonders wichtig ist, wie z.B. im Fall der Hamburger Bassistin Lisa Wulff. Mit "Sense and Sensibility" hat sie ein Album verwirklicht, auf dem sie zusätzlich alle Gesangsparts selbst übernimmt und ihr Kerntrio mit einem Bläsersatz erweitert. (17.1.22)
In der jemenitischen Kultur werden die Lieder von den Müttern an die Töchter weitergegeben. Dass aber ausgerechnet ein Mann diese Lieder singt, erklärt die Hekunft des Sängers Igal Mizrahi. In Algerien als Sohn eines jemenitischen Vaters und einer Mutter marokkanischer Abstammung geboren, hat er viele Jahre diese traditionellen Lieder u. Texte studiert. Und warum gerade ein israelisches Ensemble diese Lieder singt, erfahren Sie hier.
Rodrigo Leão ist ein gefeierter portugiesischer Komponist und Multiinstrumentalist. Der Filmemacher Pedro Almodóvar ist ein bekennender Fan von ihm und bezeichnet ihn als "einen der inspirierendsten Komponisten der Welt". Sein neues Studioalbum "A Estranha Beleza da Vida" stellen wir an der Hörbar vor. (14.1.22)
Cover französischer Chansons gibt es sicher "en masse". Aber wenn Sie diese Aufnahmen der italienischen Sängerin Chiara Civello hören, dann verstehen Sie schon bei den ersten Tönen, warum der französische Produzent Marc Collin dieses Album unbedingt mit ihr aufnehmen wollte. Einfach zum Niederknien…
Vor 50 Jahren gab es in Italien / Spoleto eine Bühnenshow, in der insbesondere der Titel "Bella ciao" wiederbelebt wurde und für eine Neuorientierung der folkloristischen Musik Italiens sorgte. Die aktuelle Riege der wichtigsten Vertreter dieses Musikstils - Elena Ledda, Lucilla Galeazzi, Riccardo Tesi - lässt das Erbe wieder aufleben.
Florijan van der Holz ist ein musikalischer Beobachter, der persönliche Momente sammelt und sie mit einer Prise Fantasie in Songs verwandelt - mal nostalgisch zurückgelehnt, mal mit nach vorne treibendem Optimismus. Mit seinem neuen Album "Endlich" ist er einer der Musiker:innen dieser Hörbar-Ausgabe. (11.1.22)
Tamala - "Die Reisenden", ist ein senegalesisch-belgisches Trio mit Geige, Kora und Percussion. Ihr neues Album heißt "Lumba" und das steht stellvertretend für einen großen Tag in der Kultur der westafrikanischen Mandinka - einem Tag, an dem die Dinge anders gehandhabt werden: nach dem Vorbild eines verwurzelten Baumes, dessen Früchte für jeden da sind.