Gesamtlänge aller Episoden: 7 days 5 hours 9 minutes
Am Beispiel von Edlef Köppens Antikriegsstück "Wir standen vor Verdun" mit aus dem Jahr 1931 über die berüchtigte Schlacht im 1. Weltkrieg diskutieren Hans Sarkowicz und Leonhard Koppelmann die zunehmende Politisierung des Rundfunks in den letzten Jahren der Weimarer Republik...
Die Welt als Klangreise: "Das Rauschen des Meeres, eine Polizeisirene, der brasilianische Urwald ... Die Sounds der Welt können wir nicht gleichzeitig hören, obwohl es im globalen Dorf möglich wäre. So selektieren wir, hören das, was wir gerade hören wollen - und konstruieren aus verschiedenen Klängen z.B. einen Gassenhauer, der sich zu sinfonischen Gemengen transformieren kann. Mein Computer ist hier der Mittler zwischen meinen Aufnahmen von Reisen nach Brasilien, Afrika etc." [Andreas Weiser]
Zuerst konnte sich Rechtsanwältin Friesel noch über die günstige Immobilie in den Außenbezirken von Bonames freuen, doch der neureich aufgemotzte Bungalow aus der Nachlassversteigerung birgt in einem atombombensicheren Kellerverließ eine grauenhafte Überraschung: den mumifizierten Leichnam eines Mannes. Makaberes Detail: Der arme Mann ist inmitten einer imposanten Sammlung exklusiver Bouteillen teuersten Weins und Champagners gestorben...
Vierzehn Tage und ein Epilog: „Corona bedingt - psychosoziale Symptome einer Krise“ reflektiert die Viruskrise als Geschichte der Gefühle im Quarantäneformat. Diesen Zeitraum verbringt das erzählende Ich hauptsächlich auf der Terrasse eines Holzhauses in Süddeutschland. Vor allem aber erlebt der Autor diese Viruskrisenzeit als „Raum in der Zeit“, von jeder anderen Wahrnehmung menschlich oder kosmisch geordneter Zeit wie durch eine gläserne Wand getrennt...
Nach einer Krebsdiagnose reist Arvids Mutter noch einmal ins heimatliche Jütland. Überstürzt folgt ihr der Sohn. "Bist du blank?" fragt die Mutter. "Mama, ich werde geschieden." Obwohl Arvid weiß, dass die Mutter sterben wird, und er gekommen ist, um ihr nahe zu sein und beizustehen, kann er nur über sich selbst sprechen...
Das furiose Finale von Patricia Highsmiths Meisterwerk! Der mittellose Kleinkriminelle Tom Ripley wird in New York von dem reichen Mr. Greenleaf gebeten, nach Europa zu reisen und seinen Sohn Dickie zurück zu holen. Tom nimmt das Angebot an und reist nach Italien, wo er Dickies Vertrauen gewinnt und das angenehme Leben mit Geld gewöhnt. Er beschließt, Dickie zu töten und nimmt seine Identität an. Fortan lebt er auf der Flucht vor der Polizei...
Patricia Highsmiths Meisterwerk! Der mittellose Kleinkriminelle Tom Ripley wird in New York von dem reichen Mr. Greenleaf gebeten, nach Europa zu reisen und seinen Sohn Dickie zurück zu holen, der dort ein Leben als mittelmässiger Maler verbringt. Tom nimmt das Angebot an und reist nach Italien, wo er Dickies Vertrauen gewinnt und sich an das angenehme Leben mit Geld gewöhnt. Er beschließt, Dickie zu töten und dessen Identität anzunehmen. Fortan lebt er auf der Flucht vor der Polizei.
Eindrucksvolle Parabel anhand der Lebensgeschichte des Hundes Buck, der aus dem reichen und gepflegten Teil Kaliforniens schicksalhaft in den hohen Norden von Amerika gerät um schließlich die ganze Rauheit der Natur zur Zeit des Goldrausches am Klondike River zu erfahren und schließlich seine Zivilisiertheit ablegt um eines zu werden: Wolf! Eine Produktion des NDR 2018.
Der Rattenfloh galt als Erreger des Flecktyphus. Dieser Umstand wurde aber erst nach Beethovens Tod herausgefunden - wie auch die Tatsache, dass mindestens 15% aller von der Krankheit Befallenenen an Taubheit litten. Ludwig van Beethoven also auch? "Rattenfloh" ist eine fiktive Reise durch Beethovens krankes Gehör. Hermann Kretzschmar horcht tief in Beethovens Werk hinein, macht sein eigenes Schaffen zum Resonanzraum und lässt uns daran teilhaben…
Ausgezeichnet mit dem Wortmeldungen-Literaturpreis 2020! Kathrin Röggla blickt in Werner Tübkes monumentales Bauernkriegspanorama und sieht: die Gegenwart. Rechtsruck, Hetze und Menschenhass, Geschichtsklitterung, Ironie auf verlorenem Posten - aus Momentaufnahmen gesellschaftlichen Unfriedens entsteht ein neues Panorama. Dieses dynamische Portrait in Form eines merkwürdig abrutschenden Dreier-Gesprächs versucht eine Verortung im historischen Raum, der stets auch nach Utopien fragt.