Gesamtlänge aller Episoden: 3 hours 33 minutes
Plastik ist ein unglaublich praktisches Material. Es ist vielseitig einsetzbar, leicht und günstig. Wir haben unzählige Einsatzmöglichkeiten für den Werkstoff gefunden und Milliarden, wenn nicht Billionen Gegenstände daraus produziert. Das Problem ist die Entsorgung der Plastikprodukte: Der Großteil des Kunststoffs befindet sich nicht in einem Recycling-Kreislauf, sondern landet als Müll in unserer Umwelt – mit katastrophalen Folgen...
Sand steht bei uns sprichwörtlich für das Unerschöpfliche. "Wie Sand am Meer" sagen wir, wenn wir die scheinbar grenzenlose Verfügbarkeit der Dinge meinen. Leider ist dieses Bild mittlerweile ziemlich schief, denn auf der ganzen Welt wird der Sand knapper und knapper. Nach Wasser ist Sand der meistverbrauchte Rohstoff auf unserem Planeten...
Superfood und Instagold: Wir lieben die Avocado. Weil sie toll aussieht, hervorragend schmeckt und auch noch gesund ist. Kein urbanes Hipster-Café kommt ohne die "Alligatorbirne" auf Sauerteigbrot aus, keine Super-Bowl-Party ohne cremige Guacamole. Und weil wir so fleißig Avocados kaufen, lassen sich mit der grünen Frucht auch gute Geschäfte machen. In manchen Anbauländern hat das verheerende ökologische Folgen. In Mexiko haben mittlerweile Drogenkartelle das Business für sich entdeckt...
Antibiotika sind ein Wunder der modernen Medizin. Weil es sie gibt, können wir es heute mit Infektionskrankheiten aufnehmen, die schon Abermillionen Menschen das Leben gekostet haben. Das Problem: Antibiotika helfen nur, wenn wir achtsam mit ihnen umgehen. Genau das tun wir nicht. Wir schmeißen Antibiotika schon bei leichten Erkältungen ein, stopfen unsere Schweine in Mastbetrieben damit voll. Genau das hilft den Erregern dabei, unsere Wunderwaffe zu entschlüsseln. Eine tödliche Kettenreaktion...
Diese ganzen Schwirr- und Krabbelviecher können schon echt nerven, oder? Wespen auf dem Kuchen, Fruchtfliegen-Geschwader über dem Obstkorb – oder Mücken, die einen nachts aus dem Halbschlaf hochscheuchen. Können die nicht einfach verschwinden? Lieber nicht, denn ohne die winzigen Plagegeister wären wir ganz schön aufgeschmissen. Insekten erfüllen in unserem Ökosystem zentrale Aufgaben. Helfen zum Beispiel dabei, Sauerstoff zu produzieren. Trotzdem machen wir ihnen das Leben immer schwerer...
Atlantische Lachse sind Helden, ihre Wanderungen, ihre Metamorphosen vom Süß- zum Salzwasserwesen und zurück, das alles ist irre. Allerdings gibt es immer weniger von ihnen. Und lecker sind sie auch, leider. Damit wir sie weiter genießen können und niemand mehr wilde Lachse fangen muss, produziert die Aquakultur die Fische en masse. Alles gut also? Leider nein. Weil wir immer mehr Lachse essen, gibt es immer mehr Lachse und könnte der Lachs bald wirklich aussterben. Klingt paradox? Ist es auch...
Der Boden ist die Grundlage unseres Lebens. Gerade deswegen sollten wir ihn nicht weiter mit Füßen treten. In der Landwirtschaft beackern wir immer größere Flächen mit immer schwereren Geräten, setzen immer mehr Dünger ein. Klar, wir werden immer mehr Menschen und natürlich soll Nahrung billig sein. In unserer Gier werden wir jedoch maßlos, pressen wir immer mehr aus unserer Erde heraus, gefährden komplette Ökosysteme. Eine verheerende Kettenreaktion...
Deutschland ist Bratwurstland. Kein perfekter Sommerabend ohne kalte Getränke und glühende Kohlen. Doch bis die Bratwurst auf dem Grillrost landet, hat sie einen langen Weg hinter sich. Der beginnt nicht im Supermarkt und auch nicht beim Metzger, sondern tausende Kilometer weit weg im Amazonas und führt über viele Umwege zurück zu uns – und zu Umweltkatastrophen wie der Flut an der Ahr. Eine Kettenreaktion als Wurst-Case-Szenario...
Wir Menschen sind schuld am Klimawandel, wir sind in der Pflicht etwas dagegen zu tun. Die gute Nachricht: Wir haben Freunde, die uns helfen. Ziemlich gewaltige Freunde sogar: Wale. Freundschaftlich behandeln wir sie allerdings überhaupt nicht, wir jagen sie und gefährden ihre Lebensräume. Dabei sollten wir verstehen, dass kaum ein Lebewesen so ein mächtiger Klimaschützer ist wie der Wal. Sein Beitrag: Fressen und kacken. Reicht manchmal. Eine kuriose Kettenreaktion...
Wolf oder Mensch – wer ist eine Gefahr für seine Umwelt? Antworten liefert ein Blick in den Yellowstone Nationalpark in den USA. Vor knapp 100 Jahren wurden dort große Raubtiere gezielt gejagt und nahezu ausgerottet, allen voran der Wolf. Die Abwesenheit der grauen Räuber hatte immense Folgen für Pflanzen und Tiere. Über Jahrzehnte verarmte das einzigartige Ökosystem des Parks zunehmend. Bis Mitte der Neunziger die Wölfe in den Park zurückkehren – und eine erstaunliche Kettenreaktion beginnt...