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Detlev Glanerts Opern-Erstling "Leyla und Medjnun" eröffnete 1988 die erste Münchner Biennale. Nun hat er sich an ein Stück von Canetti herangewagt, in dem die Figuren alle voneinander wissen, in welchem Alter sie sterben werden.
Unfreiwillig originelle Wortschöpfungen, Frösche im Hals, Leere im Gehirn: Das Rundfunkarchiv kann gnadenlos sein. Michael Atzinger hat einige Sprach- und Sprechkunststücke seiner BR-KLASSIK-Kolleginnen und Kollegen gesammelt.
Er war einst Deutschlands jüngster Generalmusikdirektor: Gerd Albrecht. Am 2. Februar ist der Dirigent im Alter von 78 Jahren in Berlin gestorben. Neben der zeitgenössischen Musik widmete er sich besonders der Vermittlung von Musik für Kinder und Jugendliche.
Am Dirigierpult war er weder Routinier noch Autokrat oder Blender, sondern ein charismatischer Künstler: Claudio Abbado. Nun ist der Italienische Dirigent nach längerer Krankheit im Alter von 80 Jahren in Bologna verstorben.
Ist Ende 2014 Schluss? Zumindest kündigt das renommierte britische Hilliard-Ensemble dies im Voraus an. Passend dazu heißt der Titel der aktuellen CD: "Il cor tristo". BR-KLASSIK sprach mit Countertenor David James.
Christian Tetzlaff, Thomas Quasthoff und Sol Gabetta - sie alle waren Preisträger beim ARD-Musikwettbewerb. Am 2. September wird wieder um die begehrten Preise gespielt: in den Kategorien Violine, Viola, Klaviertrio und Fagott.
Sie gehört zu den umstrittensten Bayreuther Inszenierungen der jüngsten Jahre: der "Tannhäuer" von Regisseur Sebastian Baumgarten aus dem Jahr 2011. Sie zeigt die Wartburg als Biogasanlage mitsamt ominösem Alkoholator und schwangerer Venus. Die Wiederaufnahme dirigierte Axel Kober, der damit sein Debüt auf dem Grünen Hügel gab. Wie der "Tannhäuser" in diesem Jahr ankam, weiß Johann Jahn.
Der Kampf ums Erdöl, das wahre Gold der heutigen Zeit, schien zum Auftakt des neuen "Rings" von Frank Castorf der zentrale Aspekt zu sein. Spätestens nach der "Götterdämmerung" aber war klar, dass das eigentlich Thema ein ganz anderes ist. Bernhard Neuhoff zieht Bilanz.
Am 31. Juli dirigiert Kent Nagano zum letzten Mal als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper. Mit Richard Wagners "Parsifal" verabschiedet er sich von München. Nach sieben Jahren verlässt Nagano Bayern mit gemischten Gefühlen. Mit Bernhard Neuhoff hat er über seine Zeit in München gesprochen.
Das Rheingold hat Castorf als Gangster-Moovie angelegt, die Walküre als trockene historische Studie über die Erdöl-Förderung im vorrevolutionären Russland. Siegfried ist nun ein Großstädter auf Reisen. Bernhard Neuhoff war bei der Premiere dabei.