Gesamtlänge aller Episoden: 8 days 19 hours 38 minutes
Zehn Lehren aus der Gegenwart Haben Sie das Gefühl, die Welt sei aus den Fugen geraten? Da sind Sie nicht allein, sehr viele Menschen haben in den letzten Jahren einen Realitätsschock erlitten: Unser Bild der Welt hat sich oft als kollektive Illusion entpuppt...
Unzufriedenheit und alltägliche Systemkritik der Arbeiter bleiben, auch wegen der ‚Entproletarisierung‘ der Mitte-Links-Parteien, politisch heimatlos. Parteien wie die AfD oder auch die FPÖ machen sich diese Stimmung zu nutze, werden zu Trägern einer Art rechten Arbeiterbewegung. Der Arbeitssoziologie Klaus Dörre hat in einer Vielzahl von Studien die Haltungen und Tiefenmotive von Arbeiterinnen und – männlichen – Arbeitern untersucht...
Carina Altreiter UMKÄMPFTE SOLIDARITÄTEN Spaltungslinien in der Gegenwartsgesellschaft Wähler rechtspopulistischer Parteien wünschen sich mehr Solidarität für „die unsrigen Leute“, Sebastian Kurz wiederum spricht von „neuer Gerechtigkeit“, die „die Leistungsträger“ entlastet. Sozialistische Gerechtigkeitskonzepte gehen von einer Solidarität der „einfachen Leute“ gegen „die da oben“ aus...
Die Zukunft einer großen Idee Solidarität war einmal ein starkes Wort. Es geriet in Verruf, als jeder für sein Glück und seine Not selbst verantwortlich gemacht wurde. Heute ist die Gesellschaft tiefer denn je zwischen Arm und Reich gespalten. Natürlich gibt es ein Sozialsystem, das einen Ausgleich bewirkt. Dazu brauchen wir aber ein neues Verständnis von Solidarität. Wir sollten uns nicht damit begnügen, materielle Not zu lindern, sondern im anderen uns selbst als Mensch wiedererkennen...
The rise and fall of the working class, 1910-2020 Schon der Titel von Selina Todds Bestseller The People: The Rise and Fall of the Working Class, 1910-2010 hat es in sich: Da wird beschrieben, wie die Arbeiterklasse aufstieg, von “den Armen” zu “dem Volk”. Die arbeitenden Klassen wurden zum zentralen, alles tragenden Bevölkerungsmilieu, “dem Volk” eben. Mit dieser Zentralität ging ein Stolz einher, die Zuversicht, dass es mit den “einfachen Leuten” langsam, aber stetig bergauf gehen werde...
Colin Crouch, geboren 1944, lehrte bis zu seiner Emeritierung Governance and Public Management an der Warwick Business School. Für sein Buch Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus erhielt Crouch 2012 den Preis »Das politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Dass es den Neoliberalismus gar nicht gibt, dass es sich dabei nur um einen »Kampfbegriff« handelt, ist zu einem Hauptargument (dem letzten?) seiner Verteidiger geworden...
„Große Jungs weinen nicht – dafür trinken sie mehr, sterben früher und sind gewalttätiger als Frauen“, schreiben Noura Maan und Sandra Nigischer im Standard. Gewalt gegen Frauen ist ein Männerproblem. Es reicht nicht, angesichts vieler trauriger Anlässe, über den Schutz von Frauen zu sprechen. Es ist an der Zeit, über Männer zu sprechen – über Männerbilder, Männervorstellungen, männliche Identität...
Aufgrund eines Sturms wurde der Flug von Professor Bude nach Wien gestrichen.
Isolde Charim hielt einen Vortrag über Heinz Budes Buch „Solidarität“ und führte eine Diskussion zum Thema mit dem Publikum.
Solidarität war einmal ein starkes Wort. Es geriet in Verruf, als jeder für sein Glück und seine Not selbst verantwortlich gemacht wurde. Heute ist die Gesellschaft tiefer denn je zwischen Arm und Reich gespalten...